Rhein-Erft: Kampf gegen Schimmel
Veröffentlicht: Freitag, 03.09.2021 15:01
Die Flutkatastrophe bei uns im Rhein-Erft-Kreis und in den Nachbarregionen ist gefühlt zwar schon lange her, die Probleme aber bleiben. Immer noch sind Böden und Wände in vielen Häusern nass. Und auch Schimmelpilze sind ein Problem.

Die oberste Priorität ist: So schnell und so viel wie möglich trocken legen. Einige Menschen aus dem Kreisgebiet haben uns erzählt, dass der Bautrockner immer noch läuft, rund um die Uhr. Andere haben gerade erst den Estrich weg gestemmt, unter dem noch jede Menge Wasser steht. Auch Schimmel ist ein Problem. Experten raten einen Fachmann dazu zu holen. Wichtig auch, das geeignete Trocknungsgeät, zum Beispiel spezielle Geräte zur technischen Bautrocknung. Die Flüssigkeit wird dann in einem Behälter aufgefangen. Heißluftgebläse dagegen seien nicht geeignet, weil damit Schimmelsporen im ganzen Raum, im ganzen Haus verteilt würden. Ein weiterer Ratschlag: Schimmelpilze sollten auf kleinen Flächen nicht einfach so abgewischt werden. Ist die Stelle etwa 20 Quadratzentimeter groß, so sollte reiner Alkohol aufgetragen werden. Diesen bekommt ihr in der Drogerie oder in der Apotheke. Abgeraten wird von den Experten von Fungiziden in Innenräumen. Damit werden Pilze zwar abgetötet, sie belasten die Raumluft aber wie einige andere Produkte und gefährden damit auch die Gesundheit. Sind die Schimmelstellen deutlich größer, dann solltet ihr eine Fachfirma dazu holen. Wenn die Wände nass sind: Zieht Schränke, Trockner und Waschmaschinen ab. Nur so kann die Luft an den nassen Wänden zirkulieren. Ansonsten können sich weitere Schimmelstellen bilden.
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