Psychologin sieht große Kommunikationsprobleme
Veröffentlicht: Mittwoch, 29.03.2023 15:55
Dünnhäutigkeit. Gereiztheit. Eine kurze Zündschnur. Das sind Begrifflichkeiten, mit denen viele Ärzte und Psychologen gerade über ihre Patienten oder Klienten konfrontiert werden. So berichtet zum Beispiel die Kölner Arbeitspsychologin Rosemarie Bender bei uns im Radio Erft-Interview, dass es aktuell in vielen Unternehmen ein Kommunikationsproblem gebe.

Die Menschen hätten in der Pandemie-Zeit ganz viel zu Hause verbracht und sich gar nicht mehr so im Miteinander ausprobiert.
"Und haben dann Zuhause ihre eigene Welt aufgebaut. Und jetzt kommen sie wieder nach draußen, da müssen sie sich wieder anpassen und austauschen und zusehen, dass sie wieder gemeinsam etwas hinbekommen. Und ich habe so ein bisschen den Eindruck, dass die Menschen das verlernt haben."
Für Bender habe das zum Teil auch schon einen gewalttätigen Charakter, den man auch in der Kommunikation beobachten könne. Das sei deutlich mehr geworden, so Bender weiter. Auch eine Sprecherin des Kölner Kinderschutzbundes bestätigte auf Radio Erft-Anfrage, dass sich die vielen Herausforderungen in den Familien auf die Kommunikation auswirkten. Die Leidtragenden seien in dem Fall die Kinder, die eine psychische Gewalt gar nicht als Gewalt wahrnehmen würden. Dafür wollen die Experten des Kinderschutzbundes sensibilisieren, dass Gewalt viel viel mehr sei.
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