Patrick Gartmann
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.08.2025 11:47
Parteiloser Kandidat

Zur Person
Name: Patrick Gartmann
Partei: Parteilos (unabhängig)
aktueller Wohnort: Pulheim-Sinthern
Alter: 53
6 Fragen an den Kandidaten
Welche drei Herausforderungen in Ihrer Stadt wollen Sie mit Priorität angehen?
1. Kitas und Schulen: Betreuung darf kein Glücksspiel sein. Eltern brauchen Verlässlichkeit, Kinder gute Bedingungen und die Fachkräfte mehr Unterstützung. Das 45-Stunden-Angebot muss gesichert bleiben. Ich setze mich für stabile Teams, faire Arbeitsbedingungen und eine moderne Ausstattung ein, sowohl personell als auch digital. Hier will ich Tempo machen.
2. Verwaltung: Viele Menschen erleben, dass es zu lange dauert oder gar keine Rückmeldung kommt. Ich werde dafür sorgen, dass die Verwaltung wieder als Dienstleister funktioniert. Erreichbar, digital, verlässlich. Keine komplizierten Hürden mehr, sondern klare Abläufe und konkrete Hilfe.
3. Bürgerdialog: Ich werde regelmäßig in die Ortsteile kommen, offene Gespräche führen und eine Online-Plattform aufbauen, die echte Beteiligung möglich macht. Nicht erst nach Entscheidungen, sondern vorher. Pulheim kann mehr erreichen, wenn Bürgerinnen und Bürger nicht nur gefragt, sondern wirklich einbezogen werden. Pulheim braucht keine Verwaltung, die verwaltet, sondern eine Stadt, die gestaltet. Dafür bringe ich die nötige Erfahrung mit – und den Willen, endlich etwas zu verändern. Ich will, dass Pulheim in fünf Jahren wieder als Stadt wahrgenommen wird, die nicht vertagt, sondern umsetzt.
Was können Sie besser als Ihre Mitbewerber*innen?
Ich bringe Führungserfahrung, Unabhängigkeit und Nähe zu den Menschen mit. Ich bin keiner Partei verpflichtet und denke nicht in politischen Schubladen, sondern in Lösungen. Während andere ihre Position über Parteistrukturen gefunden haben oder seit Jahren im Rathaus sitzen, komme ich von außen mit einem klaren Blick für das, was fehlt, und dem festen Willen, es besser zu machen. Ich habe 30 Jahre Berufserfahrung, leite Teams, treffe Entscheidungen und übernehme Verantwortung. Ich weiß, wie man Projekte ins Rollen bringt. Und wenn etwas stockt, packe ich selbst mit an. Der Umgang mit Menschen macht mir Spaß. Ich bin ansprechbar, direkt und greifbar. Ich rede nicht nur über Beteiligung, ich lebe sie. Im Ehrenamt, auf dem Sportplatz oder bei Veranstaltungen. Ich höre zu, nehme Rückmeldungen ernst und bin vor Ort, wenn Verantwortung gefragt ist. Pulheim braucht keine Verwaltung auf Autopilot. Es braucht jemanden, der führt, entscheidet und gemeinsam mit den Menschen etwas verändert.
Was macht Sie zu einem guten Bürgermeister?
Was mich antreibt, ist der Wunsch, dass sich die Menschen in Pulheim wieder gehört fühlen. Mit mir wird Bürgernähe kein Versprechen, sondern Alltag. Die Verwaltung soll nicht länger als Bremse erlebt werden, sondern als Partner und Dienstleister. Ich habe 30 Jahre Führungserfahrung. Ich treffe Entscheidungen, übernehme Verantwortung und arbeite mit Teams, die gemeinsam Ziele erreichen. Diese Erfahrung verbinde ich mit vielen Jahren ehrenamtlichem Engagement und mit dem Wissen, wie Verwaltung funktioniert – und wie man sie verbessern kann. Ich bin parteilos und entscheide unabhängig. Nicht nach politischen Vorgaben, sondern danach, was für Pulheim sinnvoll ist. Ich schaue nicht darauf, woher eine Idee kommt, sondern ob sie wirkt. Ich kenne die Verwaltung nicht nur von außen. Ich weiß, wie schwer es ist, dort Projekte in Bewegung zu bringen. Deshalb will ich sie so aufstellen, dass sie pragmatisch, motiviert und lösungsorientiert arbeitet. Dafür braucht es klare Richtung, Vertrauen und eine gute Zusammenarbeit. Ich will, dass sich in Pulheim endlich wieder etwas bewegt. Und ich bin bereit, dafür Verantwortung zu übernehmen. Mit voller Kraft, offenem Ohr und klarem Kompass.
Für welche politischen Ziele würden Sie gerne mehr Geld einsetzen?
Wenn wir Pulheim zukunftsfähig machen wollen, müssen wir gezielt und mutig investieren.
1. Bildung: Gute Kitas und Schulen dürfen kein Luxus sein, sondern müssen selbstverständlich sein. Es braucht ausreichend Personal, moderne Ausstattung und echte Wertschätzung für die Menschen, die jeden Tag für unsere Kinder da sind.
2. Verwaltung: Ich will in eine Verwaltung investieren, die digital, schnell und verlässlich arbeitet. Bürgerinnen und Bürger sollen sich darauf verlassen können, dass ihre Anliegen bearbeitet und nicht aufgeschoben werden. Wenn die Verwaltung gut funktioniert, spart das Zeit, entlastet Mitarbeitende und schafft Freiräume. So können wir auch an anderer Stelle wieder sinnvoll investieren.
3. Ehrenamt und Kultur: Ich werde das Ehrenamt stärken. Vom Sportverein über die Krabbelgruppe bis zur freiwilligen Feuerwehr. Es braucht bessere Rahmenbedingungen, Unterstützung und echte Anerkennung. Auch Kultur und Inklusion sollen ihren Platz haben. Offen, barrierefrei und für alle zugänglich. Pulheim hat viele kreative und engagierte Menschen. Ich will, dass man das auch sieht und spürt.
In welchen Bereichen würden Sie die Investitionen gerne kürzen?
Ich werde alle Projekte gemeinsam mit dem Rat prüfen, die zwar beschlossen, aber noch nicht begonnen wurden. Es geht nicht darum, um des Sparens willen zu streichen. Die entscheidende Frage ist: Bringt uns das als Stadt wirklich weiter? Projekte wie das Jacobs Karree wurden geplant, schlecht kommuniziert und haben in der Bevölkerung kaum Rückhalt. Aus meiner Sicht gehören solche Vorhaben neu bewertet. Offen, transparent und mit Blick auf das, was Pulheim wirklich braucht. Für mich ist klar: Investitionen in Kitas und Schulen haben Vorrang. Dort darf nicht weiter gekürzt werden.
Wie und wo engagieren Sie sich in Ihrer Freizeit?
Ich bin seit 15 Jahren Erster Vorsitzender beim SC Germania Geyen. Das Ehrenamt gehört für mich zum Alltag. Es zeigt, wie wichtig Engagement vor Ort ist und wie viel man gemeinsam erreichen kann. Und auch, wie schwierig es oft ist, überhaupt Unterstützung zu bekommen. Neben dem Verein ist mir die Zeit mit meiner Familie und meinen Freunden wichtig. Ob zu Hause, unterwegs oder bei Veranstaltungen in Pulheim. Ich bin einfach gerne unter Menschen.
Redaktioneller Hinweis: Die Antworten der Kandidaten wurden in keiner Weise verändert.