Köln/Rhein-Erft: Weiberfastnacht verlief extrem ruhig

Nach dem Auftakt des Straßenkarnevals sind Behörden und Einsatzkräfte erleichtert. Die Appelle, nicht zu feiern wegen Corona und Maßnahmen wie das Alkoholverbot in ganz Köln erfüllten offenbar ihren Zweck: im Rhein-Erft-Kreis hatten Polizei und Feuerwehr keinen einzigen karnevalsbedingten Einsatz und auch in Köln war es tagsüber extrem ruhig.

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Erst mit Einsetzen der Dämmerung mussten die Beamten dann zu einem größeren Einsatz ausrücken: Es war bereits später Nachmittag, als Mitarbeiter des Ordnungsamts im Blücherpark in Bilderstöckchen auf eine Gruppe Feiernder stieß. Insgesamt rund 30 Personen feierten in der Nähe des Teichs im Park illegal Karneval. Auch die Polizei wurde zur Verstärkung hinzugerufen, um die Personalien festzustellen und Bußgelder zu verhängen. Es war aber anscheinend keine spontane Party: Ein Mann soll das Ganze organisiert haben. Er verkaufte anscheinend auch Alkohol und Lebensmittel und spielte laute Musik. Er bekommt laut Ordnungsamt ein vierstelliges Bußgeld und eine Anzeige. Und: Am Ende einer Demo nachmittags gegen Coronamaßnahmen am Neumarkt kam es laut Polizei zu einem Zwischenfall. Linke Gegendemonstranten hätten sich ein Handgemenge mit der Polizei geliefert. Daraufhin nahmen die Polizisten vier Demonstranten in Gewahrsam. Zum Auftakt des Straßenkarnevals hatte Oberbürgermeisterin Reker über Twitter an die Karnevalisten in Köln und der Region appelliert: „Ich bitte Sie: Bleiben Sie heute zuhause. Die nächste Session kommt bestimmt.“ Wer in diesen Tagen trotz Verbots Karneval in Gruppen feiert, oder illegal Partys organisiert, muss mit einer Anzeige und einem hohen Bußgeld rechnen. In der gesamten Stadt gilt bis Mittwoch ein Alkoholverbot auf der Straße.

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