Köln: Zehntausende protestieren gegen die AfD

Der ursprüngliche Kundgebungsort, der Heumarkt, war schon zu Beginn völlig überfüllt, ebenso wie alle Seitenstraßen. In einem langen Demonstrationszug marschierten die Teilnehmer dann bei Eiseskälte quer durch die Innenstadt bis zum Neumarkt und dann über die Deutzer Brücke auf die andere Rheinseite. Schätzungen sprechen von rund 30.000 Leuten, die Stimmung war laut Polizei durchweg friedlich. Viele Demonstranten schwenkten selbst gemachte Plakate und Transparente. „Wir sind bunt - wir sind mehr!“, war zum Beispiel eine der Parolen und auch ein Verbot der AfD wurde von einigen gefordert. Auch EU-Flaggen und Regenbogenfahnen wurden mitgeführt, christliche Gruppen waren ebenso vertreten wie Anhänger der Marxistisch-Leninistischen Partei. Nach zweieinhalb Stunden war der Demonstrationszug immer noch im Gange. Die Kundgebung stand unter dem Motto „Demonstration gegen die Massenabschiebe-Pläne von AfD & Co. und steigende rassistische Hetze und Gewalt von rechts“.

Anlass für die Demo war das kürzlich bekannt gewordene Rechten-Treffen in einer Villa in Potsdam. Als Reaktion darauf hatte es in den vergangenen Tagen schon bundesweit mehrere Demonstrationen gegeben.