Köln: Weiter Wirbel um Taliban-Auftritt in Moschee

Die FDP-Fraktion beantragt eine Aktuelle Viertelstunde im Innenausschuss. Demnach ist weiterhin unklar, wie ein hochrangiger Funktionär der Taliban nach Nordrhein-Westfalen einreisen und in einer Moschee in Köln einen Vortrag über das Islamische Kalifat halten konnte, ohne, dass die Behörden davon wussten. Die Ditib hatte sich von dem Auftritt in dem Gebetshaus in Chorweile distanziert. Ein Kulturverein habe die als religiös angekündigte Veranstaltung am Donnerstag organisiert und sich dabei nicht an eine vertragliche Vereinbarung gehalten. Bundesinnenministerin Faeser hatte die Veranstaltung als vollkommen inakzeptabel scharf kritisiert. Niemand dürfe radikalen Islamisten in Deutschland eine Bühne bieten. Das Auswärtige Amt identifizierte den Mann als Leiter der afghanischen Lebensmittel- und Arzneimittelbehörde.