Köln: Studie zeigt hohe Unzufriedenheit mit der Mobilität

Der Autoclub ADAC hat eine Studie zur Zufriedenheit der Menschen mit der Verkehrssituation in Großstädten gemacht – und Köln schneidet sehr schlecht ab.

© ADAC Nordrhein

Unter den 15 größten Städten in Deutschland liegt Köln auf dem vorletzten Platz. Sowohl die Kölner selbst als auch Pendler und Besucher sind überwiegend unzufrieden mit ihrer Mobilitätssituation, nur Duisburg schneidet noch schlechter ab.

Vor allem Autofahrer in Köln sind genervt: Sie kritisieren das Baustellenmanagement, fehlende Parkplätze und teures Parken in der Innenstadt. Aber auch das Verhalten von E-Scooter- und Radfahrern sorgt für Unzufriedenheit, genauso wie der Zustand der Straßen. Kritik gibt es aber auch von den ÖPNV-Nutzern. Sie bemängeln zum Beispiel, dass die Busse und Bahnen in Köln unzuverlässig und die Tickets dafür zu teuer sind. Radfahrer finden das Verhalten von E-Scooter- und Autofahrern unmöglich und beklagen, dass es oft Lücken im Radwegenetz gibt und Kreuzungen kompliziert zu befahren sind. Fußgänger in Köln sind sauer auf E-Scooter- und Radfahrer und haben Angst, Opfer von Übergriffen zu werden.

Besonders alarmierend ist, dass die Kritik insgesamt zunimmt. Vor einigen Jahren überwog in Köln noch die Zufriedenheit mit der Mobilitätssituation. Laut ADAC ist das Problem, dass die kommunalen Verkehrssysteme am Limit sind. Verbesserungen sind schwierig und dauern lange, während die Erwartungen der Menschen an Sicherheit und Umweltschutz steigen.

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