Köln: Starkes Polizeiaufgebot an Silvester

Deutlich mehr Polizeikräfte, teilweise auch mit Maschinenpistolen und Schutzwesten – dieses Bild wird es in der Silvesternacht in Köln geben. Nach den Anschlagsplänen auf den Kölner Dom hat die Polizei ihr Einsatzkonzept für Silvester nochmal angepasst. 

© pixabay (Symbolbild)

Schon seit Tagen gelten zwar besondere Sicherheitsmaßnahmen, zu Silvester werden die aber nochmal verschärft, hieß es. Das könne zwar beunruhigend wirken, sei aber wichtig, damit in Köln friedlich Silvester gefeiert werden kann, sagte der leitende Polizeidirektor Martin Lotz. Im Hinblick auf die Silvester-Krawalle im letzten Jahr appellierte Lotz, die Einsatzkräfte nicht anzugreifen, sondern zu unterstützen. Allein wegen der Gefahrenlage am Dom setzt die Polizei rund 1000 Einsatzkräfte in der Silvesternacht ein. Und auch die Polizei im Rhein-Erft-Kreis stockt wegen der Erfahrungen aus dem letzten Jahr die Zahl der Einsatzkräfte auf. Man rechne auch dieses Jahr mit einem deutlich höheren Einsatzaufkommen, heißt es.

Böllerverbotszone ausgeweitet

In Köln gilt in der Silvesternacht zum ersten Mal ein großflächiges Böllerverbot. So dürfen in der gesamten Kölner Innenstadt zwischen dem Rhein und in den Kölner Ringern keine Böller mit ausschließlicher Knallwirkung abgebrannt werden - dazu gehören beispielsweise Chinaböller oder Silvesterknaller. Klassische Silvesterraketen dürfen in dem Bereich gezündet werden. Rund um den Kölner Dom sowie in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern und Altenheimen darf dagegen überhaupt kein Feuerwerk oder andere Pyrotechnik abgebrannt werden. Wer sich nicht daran hält, muss mit einer Strafe von bis zu 200 Euro rechnen. Außerdem sind in der Silvesternacht – vor allem in der Kölner Innenstadt – auch wieder viele Straßen und Brücken gesperrt. Dazu gehört zum Beispiel die Deutzer, die Severins- und die Hohenzollernbrücke sowie die Straßenzüge zwischen Tunisstraße und dem Hauptbahnhof.

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