Köln: Staatsschutz ermittelt nach Plakat gegen Reker

Ein beleidigendes Banner im Fanblock beim Heimspiel des 1. FC Köln gegen Union Berlin hat ein juristisches Nachspiel. Der Staatsschutz der Kölner Polizei ermittelt gegen Anhänger des 1. FC Köln.

© Stadt Köln/Jens Koch

Hintergrund ist mindestens ein Plakat, dass am Samstag im Heimspiel gegen Union Berlin längere Zeit auf der Südtribüne hing. Daraus stand Zitat: "Henriette ist zwar keine GILF, aber wir ficken sie trotzdem". Es gäbe einen Anfangsverdacht der Beleidigung auf sexueller Basis gegen eine Politikerin und Amtsträgerin. Deswegen hat der Staatsschutz von sich aus Ermittlungen aufgenommen. Reker hat inzwischen auch Strafanzeige gestellt, so eine Sprecherin der Stadt Köln. Hintergrund ist der Streit um den Ausbau des Geißbockheims. In Köln gibt es dazu aktuell keine politische Mehrheit und ist weiter Thema vor Gericht. FC-Geschäftsführer Keller sagte, er entschuldige sich im Namen aller Verantwortlichen des FC bei Henriette Reker für dieses Banner. Das sei mit den Werten des 1. FC Köln nicht zu vereinbaren, so Keller auf Anfrage.

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