Köln: Reul fordert nach Derby Konsequenzen

Nach den Ausschreitungen beim Derby in Köln fordert NRW-Innenminister Herbert Reul von den Bundesligavereinen mehr gegen Gewalttäter zu tun. Die Taten im und vor dem Stadion seien ungeheuerlich und inakzeptable, so Reul.

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Da müssten sich die Vereine langsam mal kümmern, sie täten bislang nicht genug, so der Innenmister. Er forderte indirekt die Einführung von personalisierten Tickets für Bundesligaspiele. Wenn man die Namen der Leute auf die Tickets schreiben würde, könnte man sagen, der der sich nicht benimmt, kommt nicht mehr rein, so Reul. Im Kölner Stadion war am Sonntag beim Derby Köln gegen Leverkusen ein Ordner bei Ausschreitungen schwer verletzt worden – er kam ins Krankenhaus. Außerdem ist ein 10-jähriges Kind durch Pyrotechnik verletzt worden, heißt es von der Polizei. Vor dem Stadion hatten dann Fußballanhänger Polizisten angegriffen. Die Beamten wurden mit Holzlatten und schweren Ästen geschlagen, aber auch mit Fahrrädern und Pyrotechnik beworfen. Bislang sind laut Polizei 10 mutmaßliche Haupttäter identifiziert. Weitere könnten folgen, die Polizei hat eine Ermittlungsgruppe eingerichtet.

FC will Krawalle aufklären

Auch der 1. FC Köln hat sich jetzt zu den Ausschreitungen rund um das Derby gemeldet. Der Verein will sich nach eigenen Angaben aktiv in die Aufarbeitung der Krawalle einbringen. Die Vorgänge würden untersucht und man unterstütze die Polizei dabei, heißt es. Auch mit dem verletzten Ordner, der bei dem Spiel bewustlos geschlagen wurde, steht der Verein nach eigenen Angaben im Kontakt.

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