Köln: Pro-russischer Korso trifft auf Ukrainefest

Es soll eigentlich ein großes Familienfest werden und zeigen, dass die Ukraine viel mehr ist als nur Krieg. Trotzdem wird der Ukraine Tag vom Blau Gelben Kreuzes am Sonntag vom Krieg überschattet.

© Pexels (Symbolbild)

Ein pro-russicher Autokorso will durch die Stadt und auch am Schokoladenmusem, also dem Ort des Kinderfestes vorbeiziehen. Angemeldet hat den Korso eine bekannte pro-russische Nationalistin und Befürworterin des Angriffskrieges auf die Ukraine. Für Linda Mai vom Blau Gelben Kreuz nichts anderes als ein Einschüchterungsversuch, denn am Sonntag würden auch viele Kinder, die vor den russischen Bomben geflüchtet sind, dabei seien. Diese Kinder wüssten genau woher die Bomben gekommen wären und ihnen würde so das Gefühl vermittelt, nirgendwo sicher zu sein, so Mai weiter. Die Polizei sei sich der Emotionalität und Brisanz bewusst, heißt es im Vorfeld von Polizeipräsident Falk Schnabel. Die Behörde sei aber an die Versammlungsfreiheit und das Neutralitätsgebot gebunden. Es gibt auch eine Anti Kreml Demo. Die Polizei will mit einem Großaufgebot Zusammenstöße verhindern. Am Schokoladenmuseum ist am Sonntag dann wiederum eine Demo gegen den Korso geplant. Viele Einsatzkräfte der Polizei werden deshalb im Einsatz sein um ein Aufeinandertreffen der verschiedenen Gruppen zu vermeiden, heißt es. In der Innenstadt kann ab dem Sonntagvormittag zu Verkehrsbehinderungen auf beiden Rheinseiten kommen.

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