Köln/Leverkusen: Konkrete Anschlagspläne auf Weihnachtsmarkt

Es gibt neue Erkenntnisse zu den beiden terrorverdächtigen Jugendlichen aus dem Raum Köln und Brandenburg. Die beiden Festgenommenen sollen einen islamistisch motivierten Anschlag mit einem Fahrzeug und einer Explosion geplant haben. 

Konkret wollten sie Anfang Dezember einen Kleinlaster explodieren lassen, um Besucher eines Weihnachtsmarktes in Leverkusen zu töten, so die Generalstaatsanwaltschaft Düsseldorf. Der in Burscheid festgenommene 15-jährige will sich demnach bereits Benzin beschafft haben. Die beiden Jugendlichen sollen sich bei ihren Anschlagsplänen an den Zielen und Vorgehensweisen des sogenannten Islamischen Staats orientiert haben. Laut der Generalstaatsanwaltschaft hatten sie vor, nach dem Anschlag auszureisen, um sich dem IS anzuschließen. Dem 15-jährigen wird unter anderem die Verabredung zu einem Verbrechen, nämlich einem heimtückischen Mord aus niedrigen Beweggründen, sowie die Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat vorgeworfen.

Die aktuelle Sicherheitslage in Köln hat sich nach den Festnahmen der beiden mutmaßlichen jugendlichen Islamisten nicht verändert. So schätzt die Kölner Polizei die Lage ein .Aus dem Verfahren hätten sich keine Hinweise ergeben, die für eine Neubewertung der aktuellen Sicherheitslage sprechen würden. Man sei sehr wachsam, stehen im ständigen Austausch mit den Sicherheitsbehörden in Land und Bund und tue alles, um die Bevölkerung zu schützen. Der aktuelle Fall zeigt, dass das Frühwarnsystem funktioniert hat, so die Kölner Ermittler.

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