Köln: Geisterzug endgültig abgesagt

Karneval feiern in sogenannten Brauchtumszonen oder doch alles absagen. Das haben jetzt die Veranstalter vom Kölner Geisterzug gemacht. Wie schon im letzten Jahr habe man lange auf eine gute Entwicklung der Corona-Zahlen gehofft, heißt es.

© Radio Erft/DomB

Die aktuelle Lage und auch aus Solidarität mit den anderen Karnevalsumzügen und Vereinen werde es aber in diesem Jahr keinen alternativen Karnevalsumzug geben, heißt es von Äzebär un Ko. Besonders bitter, denn der Geisterzug feiert in diesem Jahr seinen 30. Geburtstag. Ganz klanglos soll das Jubiläumsjahr aber nicht vorübergehen. Die Macher vom Geisterzug arbeiten an einem Streaming-Event am Karnevalssamstag, heißt es. 1991 gab es den ersten Geisterzug, als der Rosenmontagszug wegen des zweiten Golfkriegs abgesagt wurde. Stattdessen zogen damals Anti-Kriegsdemonstranten und Karnevalisten gemeinsam auf der üblichen Zugstrecke durch die Kölner Innenstadt. Ein Jahr später gab es dann den ersten offiziellen „Geisterzug“ unter dem Motto „“d’r Ähzebär kütt”. Bis heute kann dort jeder spontan und ohne Anmeldung als Geist oder dunkle Gestalt am Karnevalssamstag abends mit durch die Straßen ziehen.

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