Köln: Freispruch für Polizisten

Fünf Polizisten aus Köln sind von den tödlichen Prügel-Vorwürfen freigesprochen worden. Das Vorgehen sei verhältnismäßig gewesen, heißt es.


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Gefährliche Körperverletzung im Amt und unangemessene Gewalt, deshalb hatte die Staatsanwaltschaft fünf Polizeibeamte aus Köln angeklagt. Sie sollen vor zwei Jahren bei einem Einsatz auf einen am Boden liegenden Mann eingetreten und eingeschlagen haben. Der Mann erlitt einen Rippenbruch – und weil er den nicht richtig behandeln ließ, starb er laut Gerichtsmedizin zwei Monate später. Das Landgericht Köln hat die Polizisten am Donnerstagnachmittag von den Vorwürfen freigesprochen.

Die Staatsanwaltschaft hatte für zwei der Männer Haftstrafen von deutlich über einem Jahr gefordert. Das wäre das Ende ihrer Beamtenlaufbahn gewesen. Es kam anders. Es sei ein tragischer Fall, aber der Polizeieinsatz sei verhältnismäßig, so die Richterin. Die Vorwürfe der Zeugen hätten sich vor Gericht widerlegen lassen. Unmittelbar nach dem Freispruch flossen im Saal viele Tränen. Bei den Angeklagten Tränen und Schluchzen der Erleichterung, bei der Witwe und der Tochter stille Tränen der Enttäuschung. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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