Köln: Lebenslange Haft im Prozess um verbrannte Leiche

Das Kölner Landgericht hat einen 37-jährigen Mann am Donnerstag zu lebenslanger Haft verurteilt - dafür, dass er seine Ex-Freundin mit zwei Kopfschüssen getötet und anschließend verbrannt hat.

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Es war der zweite Prozess gegen den Mann, in einem ersten Verfahren hatte das Gericht ihn zu elf Jahren Haft wegen Totschlags verurteilt. Der Bundesgerichtshof hatte dieses Urteil aber aufgehoben.

Aus Sicht des Richters bestand kein Zweifel daran, dass der Angeklagte der Täter ist; er verwies unter anderem auf DNA-Spuren an der Tatwaffe und Schmauchspuren an der Hand und der Hose des Angeklagten. Nach dem Mord in Köln hatte der 37-Jährige die Frau mit einem Bekannten nach Rheinland-Pfalz gebracht und dort am Rand eines Wirtschaftsweges mit Benzin übergossen und angezündet. Spaziergänger hatten die verbrannte Leiche später gefunden.

Der Angeklagte wollte laut des Gerichts verhindern, dass die Frau eine neue Beziehung eingeht, außerdem habe er seine Familie – mit Ehefrau und zwei Kindern – retten wollen. Denn die Ehefrau habe von der Affäre erfahren und wenige Tage zuvor die Scheidung eingereicht.

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