Kerpen: Zentrale Flüchtlingsunterkunft soll kommen

Schon zu Beginn der Sitzung stellte Kerpens Bürgermeister Spürck klar, dass dafür nur der Standort Humboldtstraße in Frage kommt und nicht mehr der Bereich zwischen Langenich und Manheim-neu. Gegen diesen möglichen Standort hatte es massive Proteste der Anwohner gegeben. Innerhalb von drei Tagen haben über 800 Menschen eine entsprechende Petition unterschrieben. Die Stadt und auch die Politiker versprechen sich durch die Zentrale Unterbringungseinrichtung einige Vorteile. Denn die Kosten von rund vier Millionen Euro für den Bau würde das Land NRW übernehmen, das Land würde die Einrichtung auch betreiben. Außerdem würden die 700 Flüchtlinge auf das Kontingent der Stadt angerechnet und Kerpen entsprechend weniger Geflüchtete zugeteilt bekommen. Die Stadt Kerpen hat auch Erfahrungen mit einer solchen Einrichtung: vor einiger Zeit hat es eine Zentrale Unterbringungseinrichtung in der Boelcke-Kaserne gegeben. Die Bundeswehr stellt diese Räumlichkeiten aber nicht mehr zur Verfügung.