Kerpen: Schüler klagten über Atembeschwerden

Die Feuerwehr war am Donnerstagvormittag in Kerpen-Sindorf an der Real- und Gesamtschule im Großeinsatz. Hier klagten am Vormittag plötzlich mehrere Kinder und Jugendliche über Atembeschwerden.

© Feuerwehr Kerpen

Die Polizei konnte direkt einen 15-Jährigen als Tatverdächtigen ermitteln. Er soll das Reizgas in dem Klassenraum versprüht haben. Die Klasse verließ dann in Begleitung des Lehrers das Gebäude. Vorsorglich waren darüber hinaus sowohl die Realschule als auch die Gesamtschule evakuiert worden, betroffen waren rund 1.700 Schüler. Rettungskräfte versorgten dann die Schüler aus der betroffenen Klasse. Sie klagten vor allem über Atemwegsreizungen, Übelkeit und Schwindel. Einer kam vorsorglich ins Krankenhaus, alle anderen Verletzten konnte nach der Erstversorgung wieder zurück in den Unterricht.

Bei dem beschuldigten Schüler stellten die Polizisten eine Dose Reizgas sicher. In Anwesenheit der Mutter gab er die Tat zu. Warum er das Reizgas versprühte und insgesamt sieben Menschen leicht verletzte, ist noch unklar. 

Der Bürgermeister der Kolpingstadt Kerpen, Dieter Spürck, sowie der Leiter der Feuerwehr Kerpen, Andre Haupts, machten sich vor Ort persönlich ein Bild von der Lage. Im Einsatz waren die Einheiten Sindorf, Horrem sowie die hauptamtliche Wache, sieben Rettungswagen und vier Notarzteinsatzfahrzeuge aus mehreren Kommunen des Rhein-ErftKreises, mehrere Kräfte des Deutschen Roten Kreuzes, ein Einsatzleitwagen der Feuerwehr Frechen zur Koordination der rettungsdienstlichen Maßnahmen, der Leitende Notarzt des Rhein Erft-Kreises, der organisatorische Leiter Rettungsdienst des Rhein-Erft-Kreises und ein Fachberater der Hilfsorganisationen mit einer Gesamtstärke von 74 Einsatzkräften.

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