Kerpen: K53 gesperrt - RWE startet Rodungsarbeiten

Viele Autofahrer in Kerpen waren Dienstagmorgen verdutzt: die K53 bei Manheim-alt ist gesperrt. Wie RWE auf Nachfrage von Radio Erft sagte, wird die ehemalige Kreisstraße wie geplant jetzt zurückgebaut. Erste Bäume entlang der Straße wurden bereits gefällt, weitere werden folgen. Ebenso das Bochheimer Wäldchen, bestätigt RWE.

© Radio Erft

Das Unternehmen braucht Material aus dem Gelände zwischen Hambacher Forst, Kartbahn und B 477. Mit dem Kies und Sand soll unter anderem die Böschung des späteren Sees dauerhaft standsicher gemacht werden. Die dafür benötigten Materialien liegen vor allem im östlichen Bereich des genehmigten Abbaufeldes und außerhalb des Hambacher Forstes. In anderen Bereichen, wie auf der oberen Sohle auf der Höhe von Morschenich-alt und im Böschungssystem der aktuellen Gewinnungsseite, ist das benötigte Material nicht in ausreichender Menge und Qualität verfügbar. Das bestätigt auch ein Fachgutachten, das der Braunkohlenausschuss beauftragt hatte und das seinem Arbeitskreis Hambach vergangene Woche vorgestellt worden ist. Das sei alles genehmigt, betont RWE. Die Arbeiten dienen nicht der Kohlegewinnung. Der Hambacher Forst ist nicht betroffen. Der Verkehr wird jetzt über die bereits vor Jahren neugebaute B 477n geführt. In den nächsten Monaten baut RWE eine neue Werkstraße, sie wohl Mitte 2022 freigegeben wird. Sie ist der Ersatz für die alte K53.

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