Kammeroper bleibt in Pulheim

Die Kammeroper Köln bleibt in Pulheim. Intensive Gespräche mit dem Vermieter, eine Reduzierung der Miete für ein weiteres Jahr und eine Spendendenaktion vom Rotary- und vom Lions-Club haben den drohenden Wegzug verhindert, heißt es von der Kammeroper.

Der Mietvertrag im Pulheimer Walzwerk wurde jetzt bis Mitte 2021 verlängert. Zwar sind damit weitere Aufführungen der Kammeroper dort erst mal gesichert. Allerdings ist der finanziell angeschlagene Kulturbetrieb auch weiter dringend auf Unterstützung angewiesen. Denn wegen der Corona-Krise sind alle Vorstellungen abgesagt und die Intendantin Esther Schaarmann rechnet nicht damit, dass es ab dem 20. April wieder weitergeht. Die Mitarbeiter der Kammeroper sind derzeit alle in Kurzarbeit oder arbeiten im Home-Office, heißt es. Aktuell wird an der neuen Spielzeit gearbeitet. Geplant sind drei neue Produktionen, außerdem sollen etliche Stücke noch mal aufgeführt werden. Um das alles umsetzen zu können, sind Spenden nötig, heißt es von der Kammeroper. Unter anderem könnten Zuschauer Pate eines Stuhls im Zuschauerraum werden. Der Kulturbetrieb war 2014 von Köln-Rodenkirchen nach Pulheim gezogen. Wegen finanzieller Probleme drohte der Wegzug. Monatelang war in der Stadt deshalb über eine mögliche Förderung diskutiert und gestritten worden.

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