Hürth: Urteil nach tödlichem Ampel-Unfall

Nach dem tödlichen Unfall vor einem Jahr an einer Ampel in Hürth-Fischenich ist jetzt das Urteil gefallen. Der 21-jährige Unfallfahrer ist nach Jugendstrafrecht zu einem Jahr und 8 Monaten auf Bewährung verurteilt worden.

© Feuerwehr Hürth

Laut dem Jugendschöffengericht Köln wurde er wegen fahrlässiger Tötung, fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Führerschein – und wegen Unfallflucht verurteilt. Der damals 20-Jährige war im letzten April auf der Bonner Straße in Fischenich mit überhöhter Geschwindigkeit auf regennasser Fahrbahn ins Schleudern geraten. An der Kreuzung Schmittenstraßen war er dann nach einer Vollbremsung mit voller Wucht gegen einen Ampelmast geprallt. Der Wagen kam auf dem abgebrochenen Mast zum stehen. Der Mann auf dem Beifahrer starb noch an der Unfallstelle. Laut dem Kölner Amtsgericht wollte er das Auto von dem jungen Fahrer kaufen. Auch ein 13-Jähriger, der auf der Rückbank saß wurde bei dem Unfall schwer verletz. Der Unfallfahrer floh nach dem Unfall – wie ist immer noch unklar. Zeugen hatten zwei Männer beobachtet, die den jungen Fahrer mit einem dunklen Auto weggebracht haben sollen. Später war er von Familienmitgliedern in eine Klinik gebracht worden. Laut einer Gerichtssprecherin hatte der 21-jährige in der Verhandlung alle gegen ihn erhobenen Vorwürfe eingeräumt. Er muss jetzt Sozialstunden ableisten, außerdem wurde eine einjährige Führerscheinsperre verhängt. 

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