Hürth: Prozess nach tödlichem Ampel-Unfall
Veröffentlicht: Montag, 29.04.2024 17:10
Ein toter Beifahrer, ein schwer verletztes Kind und ein geflüchteter Autofahrer – ab Dienstag wird der Horror-Unfall an einer Hürth Ampel juristisch aufgearbeitet. Ein junger Autofahrer aus Köln muss sich vor dem Jugendschöffengericht verantworten.

Der damals 20-Jährige ist wegen fahrlässiger Tötung, Unfallflucht, fahrlässiger Körperverletzung und Fahrens ohne Führerschein angeklagt. Er soll im letzten April auf der Bonner Straße in Hürth-Fischenich deutlich zu schnell auf regennasser Fahrbahn unterwegs gewesen sein. An der Kreuzung Schmittenstraßen soll ihm dann eine Autofahrerin die Vorfahrt genommen haben, berichten Zeugen. Der junge Fahrer geriet dann nach einer Vollbremsung ins Schleudern und prallte mit voller Wucht gegen einen Ampelmast. Der Wagen kam auf dem abgebrochenen Mast zum stehen. Laut der Polizei starb der Beifahrer noch am Unfallort, Zeugen befreiten einen 13-Jährigen, der mit schweren Verletzungen auf dem Rücksitz saß. Nach ersten Ermittlungen war der Autofahrer nach dem Unfall in einen dunklen Wagen gestiegen und mit zwei Männer geflohen. Der Angeklagte wurde dann später von Familienangehörigen schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Ein Haftbefehl wurde inzwischen gegen Auflagen wieder aufgehoben