Hürth: Neuer Anlauf für Ampelschaltung an Unfall-Kreuzung

Die Stadt Hürth ist zuversichtlich, dass es demnächst eine Verbesserung bei der gefährlichen Ampelschaltung an der Kreuzung Sudetenstraße/Frechener Straße gibt.

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Man lege dem Landesbetrieb Straßen NRW jetzt eine abgespeckte Variante vor und gehe davon aus, dass die Behörde dann zustimme, heißt es. Vor über einem Jahr war an der Kreuzung ein Schüler tödlich verunglückt – und seitdem gibt es Forderungen, dass Autos, Radfahrer und Fußgänger getrennte Grünphasen bekommen. Die neue Variante sieht vor, dass Fußgänger und Radfahrer die Kreuzung an einigen Stellen überqueren können, ohne Autos befürchten zu müssen. An anderen Stellen soll es aber weiterhin parallele Grünphasen geben. Mit diesem Kompromiss will Hürth den Landesbetrieb Straßen überzeugen. Die Behörde hatte sich gegen die ursprüngliche Lösung gestellt, weil die Rotphasen dann für die Autofahrer zu lang wären. Das hätte die Stausituation in den Stoßzeiten verschärft und Autofahrer könnten aus Frust rote Ampeln missachten, war die Begründung. Für die Grünen in Hürth ist das ein Unding. Sie fordern, dass NRW-Verkehrsminister Krischer eingreift, und beim Landesbetrieb die Rechte von Radfahrern und Fußgängern stärkt. Die SPD spricht von einem beschämenden und skandalösen Verhalten der Behörde.

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