Hürth: Ermittlungen zum Zugunglück vor dem Abschluss

Vor fast einem Jahr sind bei einem Zugunglück in Hürth zwei Arbeiter ums Leben gekommen. Jetzt nähern sich die Ermittlungen dem Ende, heißt es von der Kölner Staatsanwaltschaft auf Anfrage der dpa. Alle maßgeblichen Zeugen sind vernommen und die Kommunikationsdaten ausgewertet worden.

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Ob und wann es zu einem Prozess kommt, ist aber noch unklar. Die Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Beschuldigte wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung. Zwei Arbeiter waren Anfang Mai von dem Intercity erfasst worden, fünf Kollegen konnten im letzten Moment zur Seite springen. Die Männer hatten im Auftrag der Deutschen Bahn Arbeiten im Gleisbett durchgeführt. Als sie auf die Schienen gingen, waren sie davon ausgegangen, dass die Strecke bereits gesperrt ist – das war aber nicht der Fall. Warum die vorgeschriebenen Kommunikationsabläufe nicht funktionierten ist Kern der Ermittlungen. Einer der Beschuldigten war am Unfalltag als verantwortlicher Bauüberwacher eingesetzt, der andere als Sicherungsposten. 

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