Hürth: Bau einer neuen Klärschlamm-Anlage gestartet
Veröffentlicht: Donnerstag, 30.03.2023 17:15
Klärschlamm statt Braunkohle – bei RWE hat am Donnerstagnachmittag der Bau der Klärschlamm-Anlage mit den offiziellen ersten Spatenstich begonnen. Der Konzern investiert nach eigenen Angaben rund 80 Millionen Euro.

Ab 2026 sollen in der Anlage auf dem Knapsacker Hügel jährlich bis zu 180.000 Tonnen Klärschlamm aus Kläranlagen verbrannt werden. Die neue Anlage braucht nach Angaben von RWE keine Braunkohle mehr, sondern der Klärschlamm kann allein verwertet werden. Wenn die Anlage mehr Energie erzeugt als sie selbst verbraucht, werde diese Energie als „grüne“ Wärme an benachbarte Industriepartner und die Stadtwerke Hürth geliefert. Der Standort der Anlage liegt nach Angaben von RWE weit entfernt von Wohngebäuden und ist gut ans Autobahnnetz angebunden, so dass keine Transporte durch die Stadt Hürth nötig sind. Auch Geruch und Lärm sind laut Konzern nicht zu erwarten, weil die Anlage komplett eingehaust ist, außerdem hat sie eine mehrstufige Rauchgas-Reinigung.