Erstes Urteil im Kölner Drogenkrieg: Vier Jahre Haft

Im Zusammenhang mit dem sogenannten Kölner Drogenkrieg hat das Landgericht ein erstes Urteil gesprochen. Ein 30-jähriger Mann wurde zu einer mehrjährigen Haftstrafe verurteilt. Doch er gilt nur als kleines Rädchen in einem viel größeren kriminellen Netzwerk.

Erstes Urteil im Kölner Drogenkrieg gefällt

Das Landgericht Köln hat am Mittwoch (09. Juli) ein erstes Urteil im Zusammenhang mit dem sogenannten Kölner Drogenkrieg gesprochen. Ein 30-jähriger Mann wurde wegen Beihilfe zur Geiselnahme und Verstößen gegen das Waffengesetz zu vier Jahren Haft verurteilt.

Das Gericht sah es als erwiesen an, dass der Mann vor genau einem Jahr eine Viertelmillion Euro sowie drei scharfe Pistolen an Mitglieder einer Drogenbande aus Köln-Kalk übergeben hatte. Diese Waffen und das Geld wurden wenig später bei der Geiselnahme eines Pärchens eingesetzt, die schließlich in Köln-Rodenkirchen endete.

Hintergrund der Geiselnahme war offenbar der Raub von 350 Kilogramm Marihuana aus einem Lagerhaus in Hürth. Der Vorsitzende Richter betonte, dass der jetzt Verurteilte nur eine untergeordnete Rolle innerhalb der kriminellen Gruppierung gespielt habe.

Neben dem 30-Jährigen stehen derzeit in zwei weiteren Prozessen noch sechs Männer vor Gericht. Weitere Verfahren im Zusammenhang mit dem Tatkomplex sollen noch in diesem Jahr folgen.

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