Erftstadt: Weitere Häuser müssen abgerissen werden

Nach dem Erdrutsch in Blessem mussten und müssen weitere Häuser in der Sicherheitszone an der Abbruchkante abgerissen werden. Das hat der Geologische Dienst am Donnerstagabend auf der Info-Veranstaltung in Lechenich bekannt gegeben.

Blessem im Kreis Rhein-Erft

Andere Häuser können dagegen gerettet werden, zum Beispiel die beiden Häuser unterhalb der Feuerwache. Auch die Blessemer Burg kann zum größten Teil erhalten bleiben. Nach Angaben des Geologischen Dienstes ist man auf einem guten Weg und deshalb kann auch der Sicherheitsbereich verkleinert werden. Weitere Bewohner können hier bald zurück in ihre Häuser, zunächst um wichtige persönliche Gegenstände zu holen. Insgesamt gibt es laut Geologischem Dienst keine weitere Senkungen, abgesehen vom direkten Abbruchbereich. Vielleicht Anfang nächster Woche werde die Sperrzone verkleinert.

Allerdings mehrten sich bei der Veranstaltung auch kritische Stimmen. So äußerten viele Zweifel an der Sicherheit der Kiesgrube und kritisierten die Kommunikation der Stadt. Man telefoniere den ganzen Tag herum, ohne einen direkten Ansprechpartner, beklagte eine Anwohnerin. Und die Aussicht darauf, dass die Sperrzone bald verkleinert wird, sorgte nicht uneingeschränkt für Freude. Wer wolle denn so nah an dem Gefahrenbereich noch wohnen? Da fühle man sich doch nicht mehr sicher, hieß es.

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