Erftstadt: Stellungnahme zu WDR-Recherche

Der Erste Beigeordnete der Stadt Erftstadt, Jörg Breetzmann, hat auf die Recherche des WDR reagiert und sich zu den Vorwürfen geäußert, dass die Stadt nicht bzw. viel zu spät auf das drohende Hochwasser reagiert habe. Die komplette Stellungnahme gibt es hier zum Nachlesen:

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

sehr geehrte Ratsmitglieder,

sehr geehrte Damen und Herren,

die Bürgermeisterin hat bereits sehr ausführlich beschrieben wie sich die Einsatzlage für die Freiwillige Feuerwehr Erftstadt am 14. und 15.07.21 dargestellt und dynamisch entwickelt hat. Zu der gestern veröffentlichten Berichterstattung des WDR‘s zur Überschrift „Blind in die Hochwasser-Katastrophe“ sowie der Berichterstattung in der gestrigen Lokalzeit Köln möchte ich - nach Abstimmung mit der Leitung der Freiwilligen Feuerwehr - wie folgt Stellung beziehen:

Die Naturkatastrophe, die sich am 14. und 15.07.21 in weiten Teilen unseres Bundeslandes sowie im angrenzenden Bundesland Rheinland-Pfalz aber auch in Erftstadt ereignet hat, war in diesem gewaltigen Ausmaß weder bisher erlebt, noch im Vorfeld so vorstellbar, geschweige denn planbar. 

Die Realität hat uns an diesen Tagen auf brutalste Art und Weise eingeholt. Wirklich alle, und ich betone dies nochmal ganz besonders, alle verfügbaren Einsatzkräfte haben unter Einsatz ihrer eigenen Gesundheit alles dafür gegeben, Leib und Leben der Bevölkerung zu schützen sowie eine größtmögliche Schadensbegrenzung zu erreichen.

Der vermittelte Eindruck des WDR´s, die Freiwillige Feuerwehr Erftstadt hat Informationen zur drohenden Überschwemmung von Wohngebieten in unserer Stadt „tagelang ignoriert“ oder hätte etwa 20 Stunden vor der drohenden Überflutung bereits warnen müssen, decken sich nicht mit den mir vorliegenden Informationen!

Die Freiwillige Feuerwehr Erftstadt erhielt am 13.07.21 um 09:40 Uhr durch den Deutschen Wetterdienst eine amtliche Unwetterwarnung, die für den Rhein-Erft-Kreis vor der Gefahr des Auftretens von extrem ergiebigem Dauerregen warnte. Zusätzlich gab es den Gefahrenhinweis, dass infolge des Dauerregens unter anderem Hochwasser an Bächen und kleineren Flüssen sowie Überflutungen von Straßen etc. möglich sind.

Der hydrologische Situationsbericht des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz NRW (LANUV NRW) vom 13.07.21 - 13:30 Uhr enthielt für die Gewässer in NRW die Information, dass die Gewässer in NRW derzeit noch keine Überschreitung der Informationswerte aufweisen. Lediglich am Pegel Glesch (Erft) wurden, bedingt durch die Regenfälle am Morgen, die interne Vorwarnstufe bereits überschritten.

Erlauben Sie mir hier bitte den Hinweis, dass der Pegel Glesch am Unterlauf der Erft liegt und damit für eine Lageeinschätzung der Feuerwehr Erftstadt nicht relevant ist!

Im Weiteren heißt es: „Es ist aufgrund der aktuellen Prognose jedoch davon auszugehen, dass ab dem Nachmittag vor allem in den Einzugsgebieten von Rur, Erft und Sieg die Wasserstände rasch ansteigen werden. Dabei ist es wahrscheinlich, dass Informationswerte überschritten werden. Nach dem derzeitigen Stand gilt dies bis Donnerstagmittag auch für Einzugsgebiete NRWs, wobei jedoch bezüglich der Intensität, Dauer und räumlichen Ausbreitung der Niederschläge und damit einhergehend der Abflusslage große Unterschiede auftreten können.“

Eine fachliche Kompetenz zur hydrologischen Bewertung durch einen entsprechenden Fachingenieur ist bei Freiwilligen Feuerwehren mittlerer kreisangehöriger Kommunen nicht vorgesehen und von daher auch beim Erftverband verortet. Hierzu gehört auch die Erstellung von Prognosen, die Auswirkungen von Starkregenereignissen auf die Wasserstände der Fließgewässer (u.a. Erft) haben. In den der Feuerwehr vorliegenden Hochwasserplänen /-karten sind derartige Prognosen weder ersichtlich noch errechenbar.

Weitere Informationen oder konkrete Prognosen seitens des Erftverbandes lagen der Leitung der Feuerwehr jedoch nicht vor. Aufgrund dieser allgemein für weite Teile des Landes NRW verfassten hydrologischen Lageeinschätzung ohne konkreten Bezug zur Ortslage Erftstadt sowie ohne konkrete Prognose, wo oder wann mit dem Überschreiten eines Informationswertes gerechnet werden kann, bestand für die Leitung der Feuerwehr zu diesem Zeitpunkt keine konkret ersichtliche Notwendigkeit eine Evakuierung, der von der Erft durchflossenen Ortschaften in Erftstadt, zu veranlassen. Zusätzlich lagen die Pegel Arloff und Bliesheim im Verlaufe des gesamten Tages des 13.07.21 noch deutlich unter dem Informationswert 1.

Die Leitung der Feuerwehr hat daher keineswegs Hinweise zu einer konkreten Gefahrenlage tagelang ignoriert, sondern insbesondere frühzeitig eine Sichtung und Lagebewertung der amtlich zur Verfügung stehenden Informationen vorgenommen.

Am 14.07.21 08:15 Uhr enthielt der hydrologische Informationsbericht des LANUV NRW u.a. für die Erft folgenden Hinweis: „Am Pegel im Erft-Einzugsgebiet (Glesch) wurde der Informationswert 1 überschritten.“ Für NRW insgesamt wurde gemeldet: „Je nach Größe des Gewässers sowie der räumlichen Ausbreitung der Intensität und Dauer der Niederschläge ist bis Donnerstag in vielen Teilen NRWs immer wieder mit sprunghaft, teilweise extrem ansteigenden Wasserständen und in der Folge Informationsüberschreitungen zu rechnen. An den Hauptpegeln größerer Gewässer und Einzugsgebiete ist es wahrscheinlich, dass die Wasserstände sukzessive mit einer leichten zeitlichen Verzögerung über einen längeren Zeitraum ansteigen.“

Die Pegel Arloff und Bliesheim stagnierten zu diesem Zeitpunkt noch deutlich unter dem Informationswert 1. An der bis dahin getroffenen Lageeinschätzung der Leitung der Feuerwehr wurde insofern weiter festgehalten. Zu der am 14.07.21 13:27 Uhr über Radio Erft verkündeten Information seitens des Erftverbandes, und dass diese weder der Feuerwehr Erftstadt zugeleitet wurde noch bekannt war, hat bereits die Bürgermeisterin ausgeführt. Ergänzend möchte ich aber darauf hinweisen, was auch aus der Berichterstattung des WDR‘s zu entnehmen ist: „Aus Recherchen des WDR‘s geht hervor, dass der Erftverband die Stadt Erftstadt offenbar nicht über die drohende Gefahr informiert habe.“

Auch möchte ich noch ergänzen, dass es bei einer Freiwilligen Feuerwehr einer kreisangehörigen Stadt keine gesonderten Medienbeobachter gibt, die 24/7 sämtliche angebotene privaten und öffentlichen Medien- und Informationskanäle angefangen, von Facebook, Instagram, Youtube bis hin zu Radio- und Fernsehprogrammen etc., auswerten. Dies mag bei Berufsfeuerwehren in kreisfreien Städten sicherlich anders sein. Die Leitung der Feuerwehr muss sich daher in einer derartigen Einsatzsituation auf die Informationen und Lageeinschätzungen verlassen, die sie auf den amtlichen vorgegebenen Meldewegen gemäß Warn- und Meldeerlass des Landes NRW erhält. Hierzu zählt dann insbesondere auch der überregionale Informationsaustausch.

Aufgrund eines im weiteren Tagesverlauf (14.07.21 14:28 Uhr) herausgegebenen Warnlageberichtes des Deutschen Wetterdienstes für Nordrhein-Westfalen hat die Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises alle Feuerwehren des Rhein-Erft-Kreises aufgefordert ihre Kommunalen Koordinierungsstellen einzurichten.

In diesem Warnlagebericht des Deutschen Wetterdienstes warnt dieser vor „heftigem, gebietsweise extremen Starkregen, der im Schwerpunkt voraussichtlich in einem Bereich von der Mitte bis in den Südwesten von Nordrhein-Westfalen eintreten wird, dabei aber nach wie vor noch Modellunsicherheiten bestehen.“

Der hydrologische Lagebericht vom LANUV vom 14.07.21 – 15:30 Uhr ergänzt zur Situation an der Erft: „Im Einzugsgebiet der Erft befinden sich die Wasserstände der Meldepegel bei steigender Tendenz aktuell im Bereich des Informationswertes 2. Hier ist, wie auch für die Pegel im Einzugsgebiet der Ruhr, bei anhaltenden Niederschlägen ein Überschreiten des Informationswertes 2 aktuell nicht auszuschließen.“

Der Empfehlung zur Einrichtung der Kommunalen Koordinierungsstelle ist die Leitung der Freiwilligen Feuerwehr Erftstadt unverzüglich nachgekommen. Zudem war feststellbar, dass lediglich der Pegel Glesch, also am Unterlauf der Erft, den Informationswert von 2 mit eher stagnierender Tendenz überschritten hatte. Der Pegel Arloff lag zu dieser Zeit noch unterhalb des Informationswertes 1, der Pegel Bliesheim leicht darüber. Zusätzlich zu den Pegelständen wurde eine eigene Lageerkundung durch Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr zum Wasserstand der Erft auf dem Erftstädter Stadtgebiet durchgeführt. Zu diesem Zeitpunkt war noch kein Wasserübertritt aus dem Flussbett feststellbar. Für die Leitung der Feuerwehr ergab sich daher zu diesem Zeitpunkt die Erkenntnis, dass sich der Schwerpunkt einer möglichen Überschwemmung eher im Unterlauf der Erft abzeichnen würde und sich die Einsatzlage daher im Schwerpunkt auf die Auswirkungen durch Rückstauungen im Kanalsystem aufgrund des Oberflächenwassers auswirken würde.

Zur Bestätigung dieser Lageeinschätzung wurde daher am 14.07.21 – 18:04 Uhr – durch die Leitung der Feuerwehr der zu diesem Zeitpunkt noch erreichbare Ingenieur vom Dienst des Erftverbandes telefonisch kontaktiert. Sie erhielt die Auskunft, dass der Erftverband das Wasser noch anstaut und auch noch Kapazitäten hat. Prognosen könnten aber nicht erstellt werden. Seitens der Leitung der Feuerwehr wurde in diesem Telefonat eingefordert, dass der Vertreter des Erftverbandes sich unverzüglich bei der Leitung der Feuerwehr meldet, sofern es zu einer Lageänderung kommt.

Im Verlaufe des weiteren Abends des 14.07. erlebte die Feuerwehr Erftstadt, nachdem auch der städtische Stab für außergewöhnliche Ereignisse um 18:30 Uhr zusammengetreten war, wie schon durch die Bürgermeisterin berichtet, eine absolut dynamische Lageentwicklung. Nach dem stadtweiten Sirenenalarm um 19:26 Uhr sowie der um 20:15 Uhr herausgegebenen MoWaS Warnmeldung war gegen ca. 20:30 Uhr der Pegel Arloff nicht mehr sichtbar. In diesem Punkt ist insofern feststellbar, dass für die Feuerwehr Erftstadt, damit eine wichtige Informationsgrundlage komplett ausgefallen war und wir quasi in der Tat „blind“ waren.

In dieser Zeit erreichte die Feuerwehr Erftstadt auch kein weiterer hydrologischer Situationsbericht des LANUV, dieser war erst für den 15.07.21 10:00 Uhr angekündigt, und tatsächlich erst mit Stand 15.07.21 – 09:30 Uhr verfügbar. Zudem waren alle Einsatzkräfte in den akut beschriebenen Einsatzmaßnahmen gebunden. Festzustellen war, dass der Pegel Bliesheim innerhalb weniger Zeit extrem stark anstieg und zeitweise bei bis zu 280 cm lag bis, gegen 22:00 Uhr ein leichter Rückgang mit einer Stagnation eintrat, die, wie sich im Nachgang feststellen lässt, bis ca. 04:00 Uhr in den frühen Morgenstunden des 15.07.21 anhielt.

Die Feuerwehr Erftstadt kontaktierte daher um 23:30 Uhr erneut den Erftverband, mit der Rückmeldung, dass sich die Lageeinschätzung zur getätigten Aussage um 18:04 Uhr nicht verändert hätte. Kontaktaufnahmen zur Leitung der Feuerwehr Erftstadt durch Vertreter des Erftverbandes erfolgten danach nicht mehr.

Um 01:55 Uhr des 15.07.21 erhielt die Leitung der Feuerwehr Erftstadt via Fax die Lageeinschätzung der Leitstelle des Rhein-Erft-Kreises zum Ereignis Unwetter / Starkregen Stand 01:00 Uhr, welche auch eine Lageeinschätzung vom Erftverband enthielt. Der Text lautete u.a.: „Die an den Pegel im Süden festgestellten Abflussspitzen werden sich als Welle in Richtung Erftstadt, Bergheim, Bedburg usw. fortpflanzen. Wie hoch der maximale Wasserstand sein wird, ist nicht zu sagen. Durch die großen Hochwasserrückhaltebecken in Horchheim und Mödrath wird die Welle jedoch derart zurückgehalten, dass die Abflussspitzen (maximaler Durchfluss) deutlich reduziert werden… Auch eine zeitliche Einordnung ist schwierig. Berücksichtigt man die Erfahrungen des Hochwassers in 2007, kann die Abflussspitze in Bliesheim um ca. 6 Uhr morgens erwartet werden. Bis Mödrath wären es dann nochmal ca. 5 h (d.h. 11 Uhr). Glesch wäre erst um 18 Uhr betroffen. Alle Prognosen sind wie eingangs erwähnt mit großen Unsicherheiten versehen. Ein derartiges Hochwasser ist in unserer Region beispiellos….“.

Diese Lageeinschätzung des Erftverbandes war wie von ihm selber dargestellt mit großen Unsicherheiten versehen. Ergänzend möchte ich darauf hinweisen, dass bis zu diesem Zeitpunkt in keiner amtlichen Lage- /Warnmeldung auf die akute Situation an der Steinbachtalsperre eingegangen wurde. Die Steinbachtalsperre liegt bei Kirchheim im Kreis Euskirchen und wird vom Wasserversorgungszweckverband Euskirchen-Swistal als Trinkwassertalsperre mit einem Fassungsvermögen von ca. 1 Mio. cbm Wasser betrieben. Die Steinbachtalsperre führt Wasser über einen Notablass/Überlass in den Steinbach bis hin zum Swistbach, welcher kurz hinter dem Weilerswister Stadtgebiet einen Abzweig in den Liblarer Mühlengraben bildet und dann kurz dahinter in der Erft aufgeht, ab. Wie sich im Nachgang herausgestellt hat, gab es im 15 qkm großen Einzugsgebiet der Steinbachtalsperre ein Starkregenereignis von 2,5 Mio. cbm Niederschlag innerhalb von 12 Stunden. Diese Regenwassermenge hat das Fassungsvermögen der Steinbachtalsperre um ein Vielfaches überschritten und ist unkontrolliert über lange Zeit über die Dammkrone übergelaufen.

Amtliche Lage-/Warnmeldungen lagen der Leitung der Feuerwehr weder vom Betreiber der Steinbachtalsperre noch vom Kreis Euskirchen dazu in dieser Nacht vor. Durch den teilweisen Ausfall der kompletten Infrastruktur (bspw. Mobilfunk, Strom, BOS-Funk, Verkehrsinfrastruktur, Telefonie, Internet) wurde eine Lagebewertung fortlaufend erschwert und in Teilen äußerst massiv erschwert. Eine fachliche Bewertung geschweige eine eigene hydrologische Prognoseerstellung war zu diesem Zeitpunkt aufgrund der dynamischen Lageentwicklung im Bereich des Krankenhauses durch eigene Kräfte der Feuerwehr Erftstadt sowie der sich überlagernden Ereignisse nicht möglich.

Wie bereits die Bürgermeisterin berichtete, erhielt die Kreisleitstelle des Rhein-Erft-Kreises am 15.07.21 um ca. 08:10 Uhr eine telefonische Meldung des Erftverbandes mit dem Hinweis, dass der Damm des Retentionsbeckens in Horchheim zu brechen droht. Daraufhin wurde umgehend die Warnung sowie die Evakuierung der Ortslagen Blessem, Bliesheim sowie der Objekte Krankenhaus Erftstadt und des Altenpflegezentrums Münchweg entschieden und veranlasst. Für die Ortslagen Gymnich und Dirmerzheim erging eine Vorwarnung für eine eventuelle Evakuierung.

Wenn uns diese bisher nie erlebte Naturkatastrophe eins aufgezeigt hat, ist es, dass der Mensch diese nicht mit aller Technik und aller verfügbaren Ressource beherrschen kann. Sie lehrt uns, dass wir daraus für die Zukunft die richtigen Schlüsse ziehen müssen und das nicht nur in Erftstadt sondern bundesweit. D.h. haben wir die richtigen Kommunikationswege bei derart überregionalen Naturkatastrophen, sind wir auch vor Ort gut darauf vorbereitet, brauchen wir ggf. zusätzliche Fachleute zur Erstellung von Prognosen und qualifizierten Auswertung von Lagemeldungen, brauchen wir eine Anpassung der Warn- und Sirenenstruktur usw. Meine sehr geehrten Damen und Herren, ich bedauere zutiefst was die Menschen an der Ahr, der Erft, der Swist, der Rur, der Sieg und allen weiteren betroffenen Regionen in NRW und Rheinland-Pfalz an diesen beiden Tagen erleiden mussten und spreche diesen auch im Namen aller Erftstädter Feuerwehrkräfte meine aufrichtige Anteilnahme aus.

Die Feuerwehr Erftstadt hat an diesen Tagen alles in ihrer Macht stehende getan, Menschenleben zu retten. Dies ist uns trotz der geschilderten Umstände gelungen. Dafür zolle ich allen eingesetzten Einsatzkräften nochmals meinen absoluten Respekt und Anerkennung.

- Jörg Breetzmann -