Drogenkonsum am Neumarkt: Köln plant Maßnahmen
Veröffentlicht: Mittwoch, 30.07.2025 17:03
Die Stadt Köln steht unter Druck: Der Neumarkt wird zunehmend zum Brennpunkt für Drogenkonsum und Verwahrlosung. Anwohner und Besucher fordern Lösungen.

Übergangslösung und langfristige Pläne
Die Stadt Köln steht beim Aufreger-Thema Drogenkonsum am Neumarkt unter Druck. Immer mehr Anwohner und Besucher beschweren sich über die Verwahrlosung der Süchtigen rund um den zentralen Platz in der City. Die Verwaltung arbeitet nach eigenen Angaben an einer Übergangslösung. Herumliegende Spritzen, Fäkalien in den Hauseingängen und Stadtbahn-Schächten und immer wieder völlig heruntergekommene, zugedröhnte Süchtige oder Dealer, die Geschäfte machen, während Passanten vorbeieilen – so sieht es inzwischen fast immer am Neumarkt aus. Um den Zustand zu verändern, möchte die Stadt drei Drogenkonsumräume schaffen – für rund 15 Millionen Euro. Man hoffe, dass die Politik mitziehe und das Geld freigebe, heißt es. Langfristig will Köln das "Zürcher Modell" umsetzen: einerseits mehr und bessere Hilfen für die Drogensüchtigen – andererseits aber null Toleranz bei illegalem Konsum in der Öffentlichkeit.