Diskussionen zur Zukunft nach dem Tagebau

Im Rheinischen Revier steht ein spannender Austausch über die Zukunft der Region an. Bei der „tu! Hambach“ treffen Bürger, Wissenschaft und Politik aufeinander, um über erneuerbare Energien und die Zeit nach dem Tagebau zu sprechen

© Neuland Hambach

Energiewende im Rheinischen Revier: Austausch mit Bürgern

Am Donnerstag und Freitag (27. und 28. Juni) findet in der alten Kita in Bürgewald die Veranstaltung „tu! Hambach“ statt. Im Fokus steht die Frage, wie die Zukunft des Rheinischen Reviers nach dem Ende des Tagebaus gestaltet werden kann. Das zweitägige Event bringt Bürger, Wissenschaftler und Politiker zusammen, um über das Thema Energie zu diskutieren. Neben Diskussionsrunden und Workshops gibt es viele Sachen zu entdecken. Rund um die ehemalige Kita stellen Initiativen, Forschungseinrichtungen und Kommunen ihre Ideen und Projekte für die Zeit nach der Braunkohle vor – etwa das Konzept von Klimagenossenschaften, den dynamischen Masterplan Bürgewald, mögliche Nachnutzungen für die ehemalige Kirche in Manheim oder das Kraftwerk Frimmersdorf. Auch das Team der NEULAND HAMBACH ist vor Ort und informiert über die Planungen zum „Naturerlebnis Sophienhöhe“ und zur Inszenierung des Einleitbauwerks am Ort der Rheinwassertransportleitung. Außerdem auf dem Programm: Die Ergebnisse eines Schulprojekts zur Zukunft am See sowie gemeinsam mit der Stadt Kerpen eine Radtour unter dem Motto „Strukturwandel erfahren“.

Freitag | 27. Juni: Energie erleben – Wissen in Bewegung

Der erste Veranstaltungstag startet energievoll. Das Forschungsprojekt Create:Energy lädt zu “Energietouren“ zu bestehenden und möglichen Standorten für erneuerbare Energien in Kerpen-Buir und Merzenich ein (14:30 – 16:30 Uhr). Eine Exkursion zum Thema Agri-Photovoltaik (16:00 – 17:00 Uhr) zeigt, wie sich Landwirtschaft und Energieerzeugung sinnvoll kombinieren lassen. Vor Ort wird diskutiert, wie neue Pflanzenarten – etwa als Superfood oder Rohstoff – die Region prägen könnten (Anmeldung erforderlich: kontakt@biooekonomierevier.de). 

Samstag | 28. Juni: Bürgerenergie und regionale Netzwerke

Unter dem Motto „Mach’ ma Watt!“ geht es um konkrete Beteiligungsmöglichkeiten an der Energiewende. In zwei offenen Werkstätten (12:00 – 13:30 Uhr) diskutieren Bürger:innen, wie Projekte vor Ort entstehen und gelingen können, hier fließen auch die Ergebnisse der Energietouren am Freitag ein. Das Forum „Bürgerenergie“ des LVR und der RWTH Aachen (14:00 – 15:30 Uhr) fragt, welche Rolle zivilgesellschaftliches Engagement in einer vom Wandel geprägten Region spielen kann und wie Bürgerenergie zu einer tragenden Säule der Transformation wird.

Das Programm gibts auch nochmal hier.

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