Die Kriebelmücke - ein beißender Blutsauger

Mit dem Sommer und dem guten Wetter laufen auch die kleinen, nervigen Stechmücken wieder zur Hochform auf. Neben der gewöhnlichen Stechmücke ist aber auch die sogenannte Kriebelmücke bei uns im Rhein-Erft-Kreis unterwegs.

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Sie sehen zwar wie harmlose Stubenfliegen aus, können aber unangenehm werden. Das besondere an den kleinen Insekten: Sie stechen nicht in die Haut von uns Menschen, sondern beißen und trinken dann das Blut. Die Bisse können dann jucken und allergische Reaktionen auslösen. Normalerweise beißt die Kriebelmücke nur Tiere auf der Weide, also Kühe oder Pferde zum Beispiel. Außerdem halten sie sich oft in der Nähe von Flüssen und Bächen auf. Wer also viel in der Natur, auf Feldern oder an der Erft unterwegs ist, sollte die Augen offen halten.

Kriebelmücke©
Kriebelmücke
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Die Kriebelmücke ist eine kleine, buckelige Fliege mit scharfen Beißzähnen. Normalerweise wird sie zwischen zwei und sechs Millimeter groß und ist auf den ersten Blick kaum von einer normalen Fliege zu unterscheiden. Wegen der hohen Temperaturen sind die Tiere teilweise auch etwas größer als normal. Ursprünglich stammt sie aus Skandinavien, hat sich aber mittlerweile in ganz Deutschland verbreitet.


Beißende Blutsauger

Vorweg: Richtig gefährlich ist die Kriebelmücke nicht. Das Besondere an ihr ist aber, dass sie im Vergleich zu ihren Verwandten nicht sticht, sondern ihr Opfer beißt und dann das Blut trinkt. Weil sie so klein ist, bemerken wir ihren Anflug meistens nicht und auch den Biss kriegen wir kaum mit. Erst nach kurzer Zeit schwillt der Biss dann an und kann sehr unangenehm jucken - dazu gibt's noch einen ordentlichen roten Fleck auf der Haut. Im Normalfall sind Kriebelmückenbisse ungefährlich. In ganz seltenen Fällen kann es zu leichten, allergischen Reaktionen kommen. Wird man von gleich mehreren Mücken gebissen, kann es auch schon einmal zu leichten Kopfschmerzen kommen.

Mückenstich© Pixabay
Mückenstich
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Was hilft gegen den Biss?

Wie bei anderen Insektenstichen oder Bissen gilt auch bei einem Biss der Kriebelmücke: Desinfizieren! So gelangen keine Bakterien in die Wunde und das Risiko einer Infektion oder sogar Blutvergiftung wird minimiert. Außerdem sollte man die juckende Stelle mit Eis oder Wasser kühlen, um den Juckreiz abzuschwächen und eine starke Schwellung zu vermeiden. Auch verschiedene Öle (Zitronenöl, Lavendelöl) können dabei helfen, das Jucken abzuschwächen. Wird auch nach einem Tag das Jucken oder der Schmerz nicht besser, sollte man einen Arzt aufsuchen.