David Hochausen
Veröffentlicht: Mittwoch, 13.08.2025 11:46
Kandidat der SPD

Zur Person
Name: David Hochhausen
Partei: SPD
aktueller Wohnort: Pulheim-Sinnersdorf
Alter: 44
6 Fragen an den Kandidaten
Welche drei Herausforderungen in Ihrer Stadt wollen Sie mit Priorität angehen?
1. Den gewaltigen Sanierungs- und Investitionsstau abarbeiten mit einer kommunalen Baugesellschaft (die auch den Wohnungsmangel bekämpft) und viel mehr Digitalisierung.
2. KURZ: Kinderbetreuung zuverlässig machen ohne Qualitätseinbußen oder Betreuungszeiteinschränkungen. AUSFÜHRLICHER: Pulheim wird mit mir ein deutlich attraktiverer Arbeitgeber, so dass wir das nötige Personal trotz Fachkräftemangel gewinnen. Schlüssel dazu ist echte Wertschätzung für die Beschäftigten und attraktive Arbeitsplätze. Dazu werden die alten Kitas zügig modernisiert oder neu gebaut. Schluss mit stinkigen Toiletten, veralteter Ausstattung oder fehlender Verschattung an heißen Sommertagen.
3. KURZ: Pulheim fehlt Profil als moderner Wirtschaftsstandort zwischen Köln und Düsseldorf. Das werde ich ändern und tolle Standorte wie z.B. das Walzwerk nicht länger ausbremsen. AUSFÜHRLICHER: Pulheim kann und muss mehr sein als eine Schlafstadt. Damit Hand in Hand geht die deutliche Aufwertung unserer Ortskerne: mehr Sauberkeit, mehr Aufenthaltsqualität, mehr Leben.
Auf meiner Prioritätenliste für Pulheim stehen darüber hinaus allerdings noch etliche weitere Themen, aber ich will hier nicht den Rahmen sprengen.
Was können Sie besser als Ihre Mitbewerber*innen?
Ich bin bereit, Verantwortung für Richtungsentscheidungen zu übernehmen, diese klar zu kommunizieren und mich im Anschluss anhand transparenter Kriterien bewerten zu lassen. Ich traue mir zu, verkrustete Strukturen aufzubrechen und bin bereit, in vielen Bereichen neue Wege zu beschreiten.
Was macht Sie zu einem guten Bürgermeister?
Ich habe eine klare Vorstellung davon, wie eine moderne Verwaltung funktionieren sollte und welche positive Rolle sie für eine funktionierende Stadtgesellschaft haben könnte. Ich sehe die Stadt als unmittelbarste Kontaktstelle zwischen Staat und Bürgerschaft. Hier entscheidet sich, ob die Menschen Vertrauen in unser System haben oder dieses verlieren. Dieser Verantwortung bin ich mir bewusst und ihr will ich unbedingt gerecht werden. Die Bürgerperspektive ist in den letzten Jahren immer weiter in Pulheim in den Hintergrund gerückt und muss dringend wieder mehr Beachtung finden.
Für welche politischen Ziele würden Sie gerne mehr Geld einsetzen?
Für viele wichtige Dinge ist in Pulheim Geld schon lange im Haushalt, es wird einfach seit vielen Jahren zu wenig umgesetzt. Grundsätzlich gilt für mich: Sicherung der Kinderbetreuung, Abbau des enormen Investitions- und Sanierungsstaus, Stärkung des Ordnungsdienstes und der Stadtreinigung, Entwicklung des Wirtschaftsstandorts, Steigerung der Aufenthaltsqualität, Verbesserung der Angebote für Kinder und Jugendliche sind alles Felder, in denen zusätzliche Investitionen gut angelegt sind.
In welchen Bereichen würden Sie die Investitionen gerne kürzen?
Pulheim ist nicht in einer Position, in der Investition besonders gekürzt werden müssten oder sollten. Immer wieder aber muss überprüft werden, ob Investitionen noch zielführend sind und ob sie angemessen kosteneffizient sind. Gerade bei den zahlreichen Projekten, die seit vielen Jahren auf ihre Umsetzung warten, ist ein kritischer Blick auf alte Planungen sicher angebracht.
Wie und wo engagieren Sie sich in Ihrer Freizeit?
Neben den zahlreichen Funktionen im politischen Ehrenamt als Mitglied des Stadtrats (etwa als Trägervertreter in mehreren Kitaräten) bin ich auch sachkundiger Bürger im Ausschuss des Kreistags für Regionale Entwicklung. Daneben engagiere ich mich als Teammitglied in der Schulbücherei der Horionschule und bin aktiv im Elterninitiativkindergarten "Mach mit" in Sinnersdorf. Nach der Geburt meines zweiten Sohnes mussten die Engagements im Basketball als Trainer, Schiedsrichter und Vereinsvorstand leider zurückstecken, auch wenn ich dies sehr vermisse.
Redaktioneller Hinweis: Die Antworten der Kandidaten wurden in keiner Weise verändert.