Brühl/Köln: Museen alarmiert nach Aktivisten-Attacken

Nach den Attacken von Klima-Aktivisten auf berühmte Kunstwerke sind auch die Museen in Köln und das Brühler Max-Ernst-Museum alarmiert. Die bestehenden Sicherheitskonzepte seien aber schon auf hohem Niveau, heißt es.

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So seien in Brühl viele Kunstwerke hinter Glas geschützt – zum Beispiel alle Grafiken und Skulpturen. Außerdem gebe es Sicherheitspersonal in allen Ausstellungsräumen und die Besucher seien aufgefordert, Taschen und Jacken einzuschließen.

NRW-weit sei auch ein Notfallplan entwickelt worden, sagte eine Sprecherin der Kunstsammlungen NRW. Der Plan sehe eine stärkere Kontrolle beim Einlass, mehr Aufsichtspersonal und eine erhöhte Präsenz der Restaurierungsabteilung vor. Außerdem gebe es einen Ablaufplan im Fall der akuten Beschädigung eines Werkes. Die Kunstmuseen sehen sich zu Unrecht im Visier der Aktivisten: „Wir nehmen das Thema Nachhaltigkeit sehr ernst und arbeiten bereits seit einigen Jahren daran, unserer CO2-Ausstoß stark zu verringern“, so die Sprecherin. „Wir respektieren das Engagement der Aktivisten, aber wir finden die Verknüpfung von Klimaaktivismus und die Beschädigung von Kulturgut den falschen Weg.“

Klima-Aktivisten hatten zuletzt Attacken auf berühmte Kunstwerke in Potsdam, Dresden, Berlin und London verübt. Sie bewarfen die Exponate zum Beispiel mit Kartoffelpüree oder Tomatensoße. Die Kunstwerke selbst blieben dabei unbeschädigt, aber es gab zum Beispiel Schäden an historischen Rahmen.

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