Brandstiftung in Kerpen: Prozess gegen 27-Jährigen beginnt

Ein Brand in einer Geflüchtetenunterkunft in Kerpen führt zu einem Gerichtsprozess. Ein 27-jähriger Mann steht im Verdacht, das Feuer absichtlich gelegt zu haben.

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Ein 27-jähriger Mann muss sich ab Montag (28. April) vor dem Kölner Landgericht verantworten, weil er in seinem Zimmer in einer Geflüchtetenunterkunft in Kerpen ein Feuer gelegt haben soll. Laut Anklage hat der Mann im Oktober letzten Jahres mehrere Flaschen Grillanzünder in der Wohnung ausgekippt und entzündet. Das Feuer breitete sich schnell aus und erfasste auch die Decke. Aufgrund des geringen Sauerstoffgehalts im Raum ging das Feuer jedoch fast von alleine aus, bevor der Angeklagte die Feuerwehr alarmierte.

Der Brand verursachte einen Sachschaden von rund 120.000 Euro und machte die Wohnung unbewohnbar. Der Mann ist wegen schwerer Brandstiftung angeklagt. Da der Angeklagte als psychisch krank und deshlab schuldunfähig gilt, wird auch eine mögliche Unterbringung in einem psychiatrischen Krankenhaus in Betracht gezogen.

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