Bergheim/Pulheim: Segmüller-Erweiterung beschäftigt Juristen

Im Ringen um die angekündigte Erweiterung vom Möbelhaus Segmüller in Pulheim setzt die Stadt Bergheim im Moment vor allem auf rechtliche Gegenmaßnahmen.

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Laut Bürgermeister Mießeler greift Bergheim an drei Fronten an. Für dieses Vorgehen habe man auch die hundertprozentige Rückendeckung der politischen Fraktionen. Zum einen will Bergheim gegen die Baugenehmigung der Stadt Pulheim klagen und verhindern, dass Segmüller schon mit den Bauarbeiten für die Erweiterung anfängt. Zum zweiten beantragt Bergheim, dass der früher ausgehandelte Vergleich nach wie vor rechtsgültig ist und zum dritten fordert Bergheim die Wiederherstellung der Baulast. Außerdem hat der Bürgermeister den Rhein-Erft-Kreis als Bauaufsicht und die Bezirksregierung als Zuständige für Einzelhandelskonzepte angeschrieben und gefragt, wie diese Behörden das Vorgehen von Pulheim bewertet, aber da steht noch eine Antwort aus. Die Stadt Pulheim ist dagegen der Ansicht, dass Segmüller das Recht hat, seine Verkaufsfläche um 8.000 Quadratmeter zu vergrößern. Außerdem habe man Bergheim vorab angeboten, die Unstimmigkeiten mit einem Mediationsverfahren zu klären. Massiven Streit um Segmüller hatte es schon vor Jahren beim Bau des Gebäudes gegeben. Die Städte Bergheim und Leverkusen hatten Angst um zu starke Konkurrenz für ihren Einzelhandel und vor Gericht erstritten, dass Segmüller nicht so riesig werden darf, wie ursprünglich geplant.

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