Bergheim/Bedburg/Elsdorf: Freude über Microsoft-Ansiedlung

Gute Stimmung im Rheinischen Revier, vor allem in Bergheim, Bedburg, Elsdorf, nachdem klar ist, dass Microsoft in Bergheim und Bedburg Riesen-Rechenzentren bauen will. Alle drei Bürgermeister sprechen von einem historischen Tag.

© Stadt Bedburg

Für Elsdorfs Bürgermeister Andreas Heller ist klar, von der Ansiedlung wird die gesamte Region profitieren. Denn dadurch würden Arbeitsplätze geschaffen und Wertschöpfung generiert. Für ihn ist es der Grundstein für das Geschäftsmodell der Zukunft. Ähnlich sehen das auch der Bergheimer Bürgermeister Volker Mießeler und der Bedburger Bürgermeister Sascha Solbach. Für Solbach sind die neuen Hyperscaler quasi die Kraftwerke von morgen, statt um Braunkohle geht es jetzt um die Datenverarbeitung. Die Ansiedlung schafft nach seinen Angaben aber nicht nur neue Arbeitsplätze, sondern beispielsweise auch die Schulen werden profitieren. Denn nach seiner Erfahrung engagiert sich Microsoft auch vor Ort in den Kommunen, zum Beispiel in der Bildung. Wenn alles glatt läuft, soll der Bau der Hyperscaler noch in diesem Jahr beginnen. Die Stadt Bergheim will laut Bürgermeister Volker Mießeler im nächsten Schritt den Bebauungsplan aufstellen, damit im Oktober der erste Spatenstich möglich ist. Von der milliardenschweren Ansiedlung profitieren vor allem die drei vom Ausstieg aus der Braunkohle besonders betroffenen Städte Bergheim, Bedburg und Elsdorf. Denn die Rechenzentren entstehen auf interkommunalen Gewerbegebieten der drei Städte. Zum einen handelt es sich um die Fläche an der A61 in Bedburg und zum anderen um das INKA Terra Nova in Bergheim. Microsoft will in den nächsten beiden Jahren rund 3,3 Milliarden Euro in Deutschland investieren, den größten Teil davon im Rheinischen Revier. Das ist laut Volker Mießeler die größte Investition in allen drei Städten.

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