Bergheim: Wird der Wohnpark an Silvester böllerfreie Zone?

Ein Gefühl von Angst und Bedrohung ist entstanden, sagt der Ortsbürgermeister von Bergheim-Ahe nach den Ereignissen rund um Silvester. Als ein Balkon brannte, wurden die Rettungskräfte mit Böllern beworfen und brauchten Polizeischutz. Um die Lage zu verbessern, hat Winfried Kösters einige Vorschläge an die Stadt gerichtet – jetzt gab es eine Antwort.

© Feuerwehr Bergheim

Die Bitte nach einer böllerfreien Zone in Ahe werde aktuell geprüft, heißt es von der Stadt. Auch, ob sie nur für den öffentlichen Raum oder auch für Privatgrundstücke innerhalb dieser Zone gelten würde. Ebenso wird mit der Polizei besprochen, wie ein Böllerverbot überprüft werden könnte. Die Stadt verweist zudem auf die vielen Projekte, die in der Vergangenheit bereits umgesetzt wurden, um die Situation in dem sozial schwierig aufgestellten Wohnpark zu verbessern. So wurde ein Quartiersbüro als Anlaufstelle vor Ort eingerichtet, dazu Streetworker und Schulsozialarbeiter eingestellt. Aktuell plant die Stadt den Kauf des Schrottimmobilie „Wohnpark 18“, um den Stadtteil aufzuwerten.

Immer wieder hatten sich bei Kösters zum Jahresende Anwohner über Raketen und Böller rund um die Uhr beschwert. Teils seien Böller auch in Menschengruppen und auf Balkone geworfen worden. Negativer Höhepunkt war die Silvesternacht, als ein Balkon brannte und die Rettungskräfte mit Böllern attackiert wurden und Polizeischutz brauchten.

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