Bergheim: RWE röstet in Niederaußem künftig Müll

Der Energiekonzern RWE investiert erneut in sein Innovationszentrum am Kraftwerk in Bergheim-Niederaußem. Das Unternehmen will dort für drei Millionen Euro eine neue Anlage bauen, mit der Müll geröstet wird.

© Radio Erft

Ziel ist es, auf besonders umweltfreundliche Art und Weise Wasserstoff zu gewinnen. Denn Wasserstoff boomt, weil immer mehr Unternehmen darauf setzen. Herz der neuen Anlage in Niederaußem ist laut RWE ein spezieller Ofen. In dem werden organische Abfälle wie Textilien und Papier und Abfälle aus Plastik so geröstet, dass sie zu Staub zermahlen werden können. Dann könne man den Staub unter Luftabschluss in Wasserstoff und CO2 aufspalten. Die Erkenntnisse aus der Pilotanlage will RWE nutzen, um in den Niederlanden eine ähnliche Anlage in großem Stil zu bauen – und dabei soll sogar noch das schädliche CO2 am Ende des Prozesses gespeichert und dann weiter als Rohstoff verwendet werden.

Weitere Meldungen