Bergheim: Meisen und Fledermäuse gegen giftige Raupen

Mit Meisen und Fledermäusen will die Stadt Bergheim gegen den Eichenprozessionsspinner vorgehen. Denn Vögel und Fledermäuse stehen auf die giftigen Raupen. Die Mitarbeiter des Betriebshofes hängen deshalb in den kommenden Tagen 100 Nistkästen für Meisen auf.

© Stadt Bergheim

Und zwar an oder in der Nähe von den Eichen, die in den vergangenen Jahren von den Schädlingsraupen befallen wurden, so die Stadt. Die Nester der Eichenprozessionsspinner und die Brennhaare der Tiere können allergische Ausschlägen oder Atemnot auslösen und müssen deshalb jedes Jahr zum Schutz der Bürger abgesaugt werden. Um im Kampf gegen die giftigen Raupen noch mehr Fressfeinde anzulocken, werden neben den Kästen für die Vögel auch Quartiere für Fledermäuse geschaffen. Die nachtaktiven Tiere könnten dann die geschlüpften Eichenprozessionsspinner, die im Spätsommer ausschwärmen fressen – so der Plan.

Nistkästen auch in Brühl

Ähnliche Wege im Kampf gegen den Eichenprozessionsspinner geht auch die Stadt Brühl. Sie hat bereits im letzten Jahr fast 100 Nistkästen für Meisen angeschafft. In erster Linie wird das für den Vogelschutz gemacht, heißt es von der Stadt. Es hat aber eben auch den positiven Nebeneffekt, dass die Meisen die Rauben des Eichenprozessionsspinners vertilgen.

© Radio Erft
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