Bergheim: Finanzielle Lage bleibt weiter angespannt

Die Krisen werden nicht weniger und die Hürden immer höher – diese Entwicklung stellt die Stadt Bergheim laut Bürgermeister Mießeler vor große finanzielle Probleme. Das hat er beim Einbringen des Haushaltsentwurf am Montagabend im Rat deutlich gemacht.

© pexels

Mießelers Hauptziel ist nach eigenen Angaben, dass die Stadt nicht ins Haushaltssicherungskonzept abrutscht, um weiter handlungsfähig zu bleiben. Um dieses Ziel zu erreichen, muss die Stadt laut Mießeler Abstriche machen und sich für die Investitionen entscheiden, von denen die Bergheimer am meisten profitieren. So will die Stadt in den nächsten Jahren mehrere Millionen Euro in den Neubau von Schulen und Kitas stecken und auch in Feuerwehr und Rettungsdienst sowie in den Sport investieren. Allerdings müssen die Bergheimer ab dem kommenden Jahr mit einer Erhöhung der Grundsteuern rechnen. Laut Bürgermeister und Kämmerer ist das nötig, um beispielsweise die gestiegene Kreisumlage stemmen zu können. Insgesamt ist die finanzielle Lage in Bergheim mehr als angespannt – darauf haben Bürgermeister Mießeler und auch Kämmerer Esser in ihrem Haushaltsentwurf hingewiesen. Im Doppelhaushalt für die beiden nächsten Jahren klaffen laut Kämmerer deutliche Lücken: in diesem Jahr gut 6 Millionen und im kommenden sogar knapp 12 Millionen Euro. Gründe für die hohen Defizite seien unter anderem die gestiegene Kreisumlage und die deutlich höheren Personalkosten. Diese Defizite kann die Stadt nach ihren Angaben aber durch einen Griff in die Rücklage ausgleichen. Der Rat muss dem Haushaltsentwurf noch zustimmen.

Weitere Meldungen