Bergheim: Ermittlungen gegen Mitarbeiter der Stadt

Die Kölner Staatsanwaltschaft ermittelt gegen zwei Mitarbeiter der Stadt Bergheim wegen Bestechlichkeit im Zusammenhang mit Corona Tests.

© gettyimages/Tero Vesalainen

Die 35 und 37-jährigen Männer sollen sollen einen Betreiber von Testzentren regelmäßig beauftragt haben, Bewohner von Flüchtlingsheimen in Bergheim zu testen. Dafür sollen sie einen niedrigen fünfstelligen Betrag erhalten haben – also mindestens 10.000 Euro. Und vermutlich wurden die Corona Tests dann auch nicht richtig oder gar nicht durchgeführt – denn der Betreiber steht inzwischen wegen schweren Betrugs in mehreren Testzentren vor Gericht. Er soll in verschiedenen Städten versucht haben, Corona Test abzurechnen, die gar nicht oder falsch durchgeführt wurden. Dabei ist ein Schaden von rund 19 Millionen Euro entstanden. Anhand seiner Aussagen war die Staatsanwaltschaft auf die städtischen Mitarbeiter aufmerksam geworden. Danach hatten die Ermittler Wohnräume und Arbeitsplätze der beiden durchsucht und Unterlagen, elektronische Geräte und Daten sichergestellt. Die Stadt wusste im Vorfeld davon nach eigenen Angaben nichts und spricht von einer bösen Überraschung. Bisher gelte die Unschuldsvermutung, aber wenn sich der Verdacht bestätige, werde man entsprechende Maßnahmen ergreifen. 

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