Bergheim: Am Kraftwerk sollen neue Arbeitsplätze entstehen
Veröffentlicht: Dienstag, 10.05.2022 11:35
Rübenacker, Lkw-Parkplatz, Auto-Karneval, Flüchtlingszentrum: eine Fläche neben dem Kraftwerk Niederaußem wurde schon für viele Zwecke genutzt. Jetzt ist klar: die Fläche soll zu einem Standort für Innovation und Arbeitsplätze entwickelt werden. Bergheims Bürgermeister Volker Mießeler hat am Dienstag eine Vereinbarung mit der Perspektive.Struktur.Wandel GmbH unterschrieben, einem Gemeinschaftsunternehmen des Landes und der RWE Power.

Die Fläche ist sofort verfügbar, ans öffentliche Bahnnetz sowie die Wasser- und Stromversorgung angeschlossen. Sie sei daher bestens für energieintensive Gewerbe- oder Industriegebiete oder auch Rechenzentren geeignet. In fünf Jahren könnten neue Arbeitsplätze entstehen, heißt es. Jetzt soll ein Konzept erarbeitet und umgesetzt werden. Noch vor rund zehn Jahren wollte RWE Power dort ein neues Braunkohlekraftwerk errichten, hat die Pläne inzwischen aber verworfen. Darüber hinaus gibt es unmittelbarer Nähe zwei weitere, gleich große Flächen. Auch sie liegen im Augenmerk der beiden Partner, um den Strukturwandel nach dem Ende der Braunkohle zu meistern. "Es liegt noch viel gemeinsame Arbeit vor uns. Aber alle Partner sind guter Dinge – und motiviert von der Tatsache, dass wir dort gute Voraussetzungen für die Schaffung von Ersatzarbeitsplätzen haben", betont PSW-Geschäftsführer Brockmeyer die Vorzüge der Flächen. "Dieses Potenzial heben wir gemeinsam. Ab 2025 könnte das Werben um ansiedlungsbereite Unternehmen beginnen“, kündigt sein Kollege Erik Schöddert an.
Volker Mießeler, Bürgermeister der Kreisstadt Bergheim:
Wir gehen mit dieser Maßnahme der Flächenentwicklung einen weiteren wesentlichen Schritt zur Attraktivierung unserer Kreisstadt und nachhaltigen Entwicklung der Region im Rheinischen Revier – so haben wir gute Voraussetzungen, um gemeinsam mit unseren Partnern die Herausforderungen des Strukturwandels erfolgreich zu meistern.