Köln: Zum Sessionsauftakt wirds voll

Der Start in die Karnevalssession ist für Köln immer eine Herausforderung, weil viele Partytouristen in die Stadt kommen. Dieses Mal könnte es aber besonders heftig werden, weil der 11.11. auch noch auf einen Samstag fällt.

Mit 1.000 Polizisten, 180 Ordnungsamtsmitarbeitern und über 1.000 privaten Sicherheitskräften will Köln den erwarteten Ansturm in geregelte Bahnen lenken. Schon in den vergangenen Jahren ist die Zahl der Feiernden nach Angaben der Stadt exponentiell gestiegen – und alles konzentriert sich auf den Party-Hotspot rund um die Zülpicher Straße. Das Kwartier Latäng kann diese Massen aber gar nicht aufnehmen. Eine besondere Herausforderung ergibt sich in diesem Jahr aus dem Umstand, dass in dem Viertel auch die größte Kölner Synagoge liegt. Sie wird angesichts der vielen antisemitischen Straftaten seit den Terroranschlägen auf Israel mit Gittern abgesperrt und besonders gesichert. Die Polizei appelliert außerdem an alle Feiernden, Kostüme auf die derzeitige Krisensituation abzustimmen und zum Beispiel auf echt aussehende Waffenattrappen zu verzichten.

Unfallhilfsstellen in der Stadt

Auch die Kölner Feuerwehr stellt sich auf mehr Einsätze ein. Am Neumarkt wird deshalb eine zusätzliche Rettungswache aufgebaut und es seien mehr Frauen und Männer im Dienst als sonst, so die Feuerwehr. Um im Ernstfall auch in den engen Partyhotspots den Überblick zu behalten, setzt die Feuerwehr wieder Fußstreifen, sogenannte Wandelposten ein. Sie sollen im Ernstfall helfen die Lage zu überblicken und Rettungsfahrzeuge durch die Menge lotsen. Aber auch an den Hotspots sind Feuerwehr und der Rettungsdienst präsent. An verschiedenen Unfallhilfsstellen werden kleinere Verletzungen von Notärzten oder Sanitätern versorgt, so das die Feuerwehr nicht jedesmal ausrücken muss. Auch in diesem Jahr werden wieder hunderte Ehrenamtler aus ganz Deutschland den Rettungsdienst an diesen Unfallhilfsstellen unterstützen und die Jecken behandeln. HIER gibt es eine Übersicht über alle Sperrungen und die Standorte der Hilfsstellen.

© Stadt Köln
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