Köln: Das letzte Wort im Drach-Prozess

Seit dem Donnerstagmorgen läuft vor dem Kölner Landgericht wahrscheinlich zum letzten Mal der Strafprozess gegen Thomas Drach. Am 100. Verhandlungstag hatte der Angeklagte, ein mehrfach verurteilter Schwerverbrecher, zunächst das letzte Wort.

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Er wies jede Schuld von sich. Möglicherweise gibt es am Mittag das Urteil. Die Staatsanwaltschaft hatte eine lange Haftstrafe und Sicherungsverwahrung gefordert. In seinem letzten Wort forderte er einen glasklaren Freispruch. Es gäbe keine Beweise gegen ihn, nur abstruse Behauptungen, so der 63-jährige. Die Staatsanwaltschaft habe Zeugen und Gutachter gekauft und Beweise konstruiert. Seit 30 Jahren würde man ihm Drogen- und Waffenhandel, sowie Geldwäsche vorwürfen. Zum Vorsitzenden Richter gewandt, fragte er: Wissen sie, warum man nie Fingerabdrücke, DNA oder ein Haar von mir an den Tatorten gefunden habe? Weil das alles dummes Geschwätz sei, so Drach.

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