Erftstadt: Erste Blessemer sind zurück

Viele Menschen in Erftstadt-Blessem konnten am Donnerstag (22.07.) wieder einen ersten Blick in ihre zerstörten Häuser werfen. Seitdem ist das Betretungsverbot für Blessem aufgehoben. Ausnahme ist aber ein 100-Meter-Radius um die Abbruchkante.

© Radio Erft

Die Situation sei ausreichend stabil, um die Leute wieder in den Ort zu lassen, heißt es vom Rhein-Erft-Kreis, das gilt auch für Helferinnen und Helfer. Mobile Sirenen sind vor Ort, um die Menschen bei Erdbewegungen oder anderen Gefahren sofort zu warnen. Grundsätzlich sollten die Menschen aber nur so lange in ihren Häusern bleiben wie es unbedingt nötig ist. Heute Morgen haben Sachverständige zwar die Häuser begutachtet, 100-Prozentige Sicherheit gibt es für die Häuser aber noch nicht, sagt Landrat Frank Rock.

"Das ist kein Gutachten, wo jemand unterschrieben hat, dass er dafür Brief und Siegel gibt. Es war eine Begehung. Es wurden alle Häuser notiert, ob der Keller voll ist, ob es Abbruchkanten, ob es Versackungen gibt. Jetzt geht es darum, dass die Hausbesitzer Experten mit dazunehmen, bzw. auch wir Experten aus andern Kommunen mit hineinbringen, um eine vollständige Sicherheit zu erreichen."

Ab 22 Uhr dürfen laut der Polizei nur noch die Anwohner in Blessem bleiben, Helferinnen und Helfer müssen dann wieder gehen. Die Einsatzkräfte bleiben den ganzen Tag und auch in der Nacht vor Ort.

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