Wesseling/Köln: Keine Besserung beim Rheinpegel in Sicht

Am Freitag ist der Kölner Rheinpegel nach langer Zeit wieder unter einen Meter gesunken, am Samstagmorgen liegt er bei exakt einem Meter. Später soll der Wasserstand aber wieder etwas sinken, so die Prognosen.

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Zum Vergleich: Den bisher niedrigsten Stand hat der Rheinpegel in Köln vor etwa vier Jahren erreicht: Damals lag er bei nur rund 70 cm. Das derzeitige Niedrigwasser hat Auswirkungen auf die Schifffahrt bei uns. Die Beladung der Schiffe ist deutlich geringer, sagte ein Sprecher der Häfen und Güterverkehr Köln. Er gibt dafür ein Beispiel: Ein Schiff, das mit Salz beladen ist, lädt bei normalem Wasserstand 2.100 Tonnen Salz. Jetzt sind es nur noch knapp 900 Tonnen. Besonders schwierig für die Schiffe sei im Moment die kurvenreiche Rheinstrecke rund um Koblenz. Daher würden einige Firmen die Schiffe hier mit noch weniger Beladung fahren lassen und flussabwärts in Köln dann noch zuladen. Einen gesetzlich festgelegten Zeitpunkt, ab dem die Schiffe wegen Niedrigwassers nicht mehr fahren dürfen, gibt es laut der HGK nicht. Letztlich liege die Verantwortung bei den Schiffsführern.

Auch bei der Köln Düsseldorfer sorgt das wenige Wasser im Rhein für Einschränkungen: Flussaufwärts fahren die Linienschiffe beispielsweise nur noch bis Königswinter. Für einen Pegelanstieg braucht es laut des Wasserstraßen- und Schifffahrtsamtes langanhaltenden Regen im gesamten Einzugsgebiet des Rheins - auch an der Mosel und am Neckar.

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