Warum die Digitalisierung schlecht für die Umwelt ist

Nicht nur Autofahren, auch Handys, Netflix und Co. sind schlecht für die Umwelt.

Rechenzentren als Stromfresser

Netflix, Amazon Prime und Spotify streamen, das kostet alles Energie. Immer mehr Geräte brauchen Strom. Auch Router und die Netze brauchen Energie. Außerdem werden beim Streamen Serien, Filme und Musik nicht mehr lokal auf unseren Rechnern gespeichert, sondern auf immer mehr und größeren Rechenzentren. Die Folge: Die Digitalisierung produziert CO2.

Wieviel CO2 kostet ein Streamingabend?

Es gibt sehr viele Faktoren, die das beeinflussen. Es kommt drauf an: Welche Auflösung habe ich? Über welches Gerät gucke ich? Wie energieeffizient ist das? Über welches Netz gucke ich? Über welche Rechenzentren läuft das? Es gibt aber einen Durchschnittswert, der liegt grob 200 Gramm CO2 für eine Stunde Videostreaming und entspricht etwa der Menge, die eine Stunde Autofahren verursacht. Das hört sich erstmal nicht viel an, summiert sich aber allein bei 150 Millionen Netflix-Abonnenten weltweit auf.

Auch Facebook, Instagram und Co. führen zu CO2

Einmal den Grill fotografiert und schon hat man 0,2 Gramm CO2 in die Luft geblasen, sagt Experte Dr. Ralph Hintemann vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit. Aber auch hier spielen wieder viele Faktoren eine Rolle: Was poste ich? Ein Bild beispielsweise kostet mehr Energie als ein einfaches Text-Posting. Poste ich vom Smartphone oder vom Rechner. Der Rechner verbraucht in der Regel mehr Energie. Über welches Netz mache ich das? Festnetz ist meistens effizienter als Mobilfunknetz. Auch hier ist nicht der einzelne Post das Problem, sondern die Masse.

Wir können aber auch was tun: Energiesparende Geräte benutzen und uns auch zweimal überlegen, ob man alles posten muss.

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