Vier Leute vom Rettungsdienst in Quarantäne

Die Kerpener Feuerwehr ist stinksauer. Ein Patiente hatte den Helfern bei einem Einsatz in der Nacht zu Donnerstag verschwiegen, dass er sich wegen eines „Corona-Verdachts“ unter häuslicher Quarantäne befindet, heißt es von der Leitung der Feuerwehr.



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Wegen des ungeschützten Kontakts sind jetzt vier Mitarbeiter des Rettungsdienstes in häusliche Quarantäne versetzt worden. Und zwar so lange, bis die Testergebnisse vorliegen. Ein solch rücksichtsloses Verhalten bringe nicht nur die Kollegen, in Gefahr sonder schwäche auch die Einsatzfähigkeit der Retter, so die Feuerwehr in einem emotionalen Post bei Facebook. Nach diesem Vorfall stellt die Feuerwehr noch mal klar: es rückt immer ein Rettungswagen aus, denn Jemand Hilfe braucht. Und zwar auch, wenn sich der oder die wegen des Corona-Virus im Quarantäne befindet oder aber eine bestätigte Infektion vorliege. Die Patienten müssten das aber offen und ehrlich sagen, denn nur so könnten sich die Mitarbeiter effektiv schützen, heißt es. Wenn sich die Bürger nicht daran halten, dann gebe es bald keine Mitarbeiter mehr, die helfen könnten, so die Kerpener Feuerwehr.

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