Tote Amseln in Erftstadt gefunden

Inzwischen scheinen auch im Rhein-Erft-Kreis vom Usutu-Virus infizierte Amseln aufgetaucht zu sein. Dem Naturschutzbund Rhein-Erft wurden zwei tote Vögel und ein vermutlich krankes Tier im Bereich Erftstadt gemeldet – und die Naturschützer gehen davon aus, dass es noch mehr werden.

© Nabu/Michael Beusch

In ganz NRW gibt es schon rund 900 Verdachtsfälle. Übertragen wird das tropische Virus durch Stechmücken. Auch andere Vögel können damit infiziert werden, aber vor allem die Amseln werden damit nicht fertig. Die Tiere wirken erst krank und apathisch und nach einigen Tagen sterben sie. Wer eine kranke oder tote Amsel findet, kann den Fall dem Nabu melden – eine Meldepflicht an Behörden gibt es nicht. Wichtig ist laut Nabu: den Vogel sicherheitshalber nur mit Handschuhen oder umgestülpter Plastiktüte anfassen, so, wie man es auch mit Hundekot macht. Danach kann man das Tier im Restmüll entsorgen oder, wer mag, auch im Garten begraben. Wer Gewissheit haben will, ob die Amsel am Usutu-Virus gestorben ist, kann den Vogel auch zum Bernhard-Nocht-Institut schicken. Den Versand muss man selbst zahlen, die Untersuchung ist laut Nabu kostenlos und man bekommt danach auch das Laborergebnis. Weitere Infos dazu gibt es HIER.

Für den Menschen gilt das Usutu-Virus als ungefährlich. Zwar können auch wir infiziert werden, aber es kommt laut Experten kaum zu schweren Erkrankungen.

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