Tagebau Garzweiler: Demos, Blockaden und neue Baumhäuser

Im rheinischen Revier hat es am Samstag vielfältige Protestaktionen gegen den weiteren Abbau von Braunkohle gegeben. Zeitweise gelang es Demonstranten, Anlagen am Rand des Tagebaus und im Kraftwerk Weisweiler zu besetzen. Ein RWE-Sprecher betonte, der Betrieb der Anlagen sei nicht eingeschränkt gewesen.

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Um Demonstranten vom Tagebau fernzuhalten, setzte die Polizei Pfefferspray, Polizeihunde und Reiterstaffeln ein. Aufgerufen zu den Aktionen hatten das Bündnis Ende Gelände und andere Organisationen. Die Organisatoren sprachen von 3.000 Teilnehmern, laut Polizei waren es mindestens über 1.000.

Inzwischen haben die Aktivisten ein neues Projekt gestartete: mit "Unser Aller Wald" startet ein Baumhausdorf am Tagebau Garzweiler II. Die neue Gruppe teilt mit, dass der Wald neben Keyenberg von RWE gerodet werden soll, um die darunterliegende Braunkohle zu verstromen. Deshalb seien dort Baumhäuser in bis zu 18 Metern Höhe errichtet worden. Die neuen Bewohner kündigen an, in dem Waldstück zu bleiben, um den Abriss des Dorfes zu verhindern.

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