RWE findet Riesen-Batterie im Tagebau-Loch gut

Der Energie-Konzern RWE steht einer möglichen Super-Batterie im Hambacher Tagebau-Loch positiv gegenüber. Die Idee, Energie in riesigen Beton-Eiern unter Wasser zu speichern, habe auf jeden Fall Potential, sagte ein Unternehmenssprecher.

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Das Loch des Tagebaus Hambach soll nach dem Ende der Braunkohle mit Wasser geflutet werden – auf dem Grund des Sees könnte dann eine gigantische Wasserbatterie Strom speichern. Diese Idee haben zwei Wissenschaftler jetzt offiziell RWE präsentiert – und sind auf großes Interesse gestoßen. Ihr Vorschlag: Riesige Beton-Eier unter Wasser speichern mit Unterdruck Energie beziehungsweise geben sie bei Bedarf ab. Diese Technologie haben die Wissenschaftler erfunden und am Bodensee schon in kleinem Umfang erfolgreich getestet. Nach Angaben der Wissenschaftler wäre bei einer Tiefe von 1.000 Metern der Unterdruck so groß, dass bis zu 30 Gigawattstunden elektrische Energie gespeichert werden könnten. Sie wollen deshalb, dass auch der Tagebau Hambach auf bis zu 1.000 Meter ausgekoffert wird. Bislang ist er rund 400 Meter tief. Aber das geht RWE zu weit. Dann könne man Elsdorf, Kerpen und das Umland auch gleich einstampfen, sagte ein Sprecher. Auch die Stadt Elsdorf ist in diesem Punkt skeptisch. Laut Bürgermeister Heller steht die Stadt guten Ideen positiv gegenüber, aber sie dürften nicht gegen die Interessen der Stadt verstoßen.

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